Oberösterreich

"Nein zum Impfzwang" – wieder "Bus-Protest" in Linz

Bereits Mitte November sorgte ein "Impfen ist Mord"-Öffi-Bus für Wirbel in Linz, gestern gab's nun den nächsten "Bus-Protest": "Nein zum Impfzwang".

16.12.2021, 09:18
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Bei der Impfgegner-Demo Mittwoch in Linz gab es wieder einen "Bus-Protest".
privat

Mitte November tauchte im Internet ein Foto auf, das einen OÖVV-Bus am Linzer Bahnhof zeigt, der in der Anzeige stehen hat "Impfen ist Mord". Eine junge Linzerin hatte das Foto gemacht.

In "Heute" berichtete die 17-Jährige darüber. "Ich habe den Bus gesehen, bin hingelaufen und habe mit meinem Handy mehrere Fotos gemacht, dann auf Snapchat hochgeladen und per WhatApp an ein paar Freunde geschickt", so die Jugendliche.

Daraufhin ging das Foto im Internet viral. Und der Oö. Verkehrsverbund (OÖVV) war darüber gar nicht amused. Schließlich konnte der Lenker des Busses ausgeforscht werden. "Das Verkehrsunternehmen Dr. Richard (bei dem der Fahrer angestellt war; Anm.) hat danach rasch und entschlossen gehandelt und sah sich leider gezwungen, eine fristlose Entlassung auszusprechen", heißt es in einer Stellungnahme des OÖVV.

Jetzt gibt es den nächsten "Bus-Protest" in Linz. Derzeit geht ein Foto im Internet viral, das bei der großen Mittwochs-Demo der Impfgegner (rund 4.000 waren dabei) beim Linzer Musiktheater gemacht wurde.

Erneut drohen Konsequenzen für den Fahrer

Es zeigt einen Bus, der in der elektronischen Anzeige stehen hat: "Nein zum Impfzwang".

Und erneut ist der OÖVV alles andere als amused darüber. "Wir sind Mittwochnachmittag von Kunden von den Bildern informiert worden. Bei dem auf den Bildern zu sehenden Bus handelt es sich um ein Fahrzeug des Unternehmens Wilhelm Welser Verkehrsbetriebe GmbH. Wir stehen bereits mit der Geschäftsführung in Kontakt", so OÖVV-Sprecher Klaus Wimmer auf "Heute"-Anfrage.

Und es drohen erneut Konsequenzen, sprich: eine Kündigung. Denn: "Wir akzeptieren und respektieren jede private Meinung und Haltung. Sobald allerdings öffentliche Verkehrsmittel des Oö. Verkehrsverbundes instrumentalisiert werden, um private Meinungen und Ansichten zu verbreiten, wird eine dienstrechtliche Grenze überschritten."

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