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Paypal friert 769-Euro-Konto von Tierschutzverein ein

Die 34-jährige Natascha P. nutzt für ihren Tierverein ein PayPal-Konto. Allerdings wurde das vom Unternehmen seit November auf Eis gelegt.

26.03.2021, 18:23
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Das Vereinskonto der 34-Jährigen wurde auf Eis gelegt.
Leserreporter / Getty Images

PayPal wird oft genutzt, um das eigene Konto vor Betrügern zu schützen. Die Erfahrung, die die 34-jährige Natascha P. (Name von der Redaktion geändert) mit ihrem Tierverein nun mit dem Online-Bezahldienst gemacht hat, ist allerdings alles andere als vertrauenserweckend.

Kein Zugriff auf Geld mehr

Im November vergangenen Jahres soll das Vereinskonto, auf dem noch 769,20 Euro vorhanden sind, von PayPal aufgrund von zu vielen Transaktionen (Dokumente liegen "Heute" vor) eingefroren worden sein, erklärt Natascha P. verärgert. Bloß mit einer Hochstufung auf ein Geschäftskonto würde der Zugriff wieder gewährt werden, den die 34-Jährige dann auch vorgenommen hat.

"Ich hab sofort alle von PayPal angeforderten Unterlagen hochgeladen, doch auch nach einer Woche hat sich am Status des Kontos nichts geändert", berichtet die gebürtige Deutsche, die seit 2007 in Niederösterreich lebt, weiter. Laut dem Kundenservice hätten nämlich noch weitere Unterlagen gefehlt, die Natascha P. aber über Monate immer wieder erneut auf die Plattform geladen hat, wie sie erzählt.

Kosten müssen privat getragen werden

Auch die Dauer der Freischaltung schien den PayPal-Mitarbeitern selbst nicht ganz bewusst zu sein. "Einmal hieß es, dass das Konto ab 24 Stunden wieder verfügbar sein wird, dann nach 48 Stunden und eine dritte Person meinte, es dauert sogar 72 Stunden", erklärt sie. "Über fast fünf Monate zieht sich dieses Spiel inzwischen schon."

Allerdings ist das noch nicht das schlimmste, denn Natascha P. und ihre Kollegen des Vereins sollen Rechnungen von Tierkliniken und Futterlieferanten inzwischen privat zahlen müssen, da sie über das Geld auf dem Konto nicht verfügen können. Auch Spender sollen finanziell nichts mehr beisteuern können, da viele über PayPal gespendet hätten.

Trotz Anfrage von "Heute" bezog PayPal hierzu keine Stellung.

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