Polizei zieht Audi-Fahrer aus Verkehr, landet Volltreffer

Die Polizei stoppte am Samstagnachmittag einen 50-jährigen Pongauer, der mit seinem Audi in St. Veit unterwegs war. Im Zuge der Fahrzeugkontrolle konnte festgestellt werden, dass der Pongauer ein Luftfahrwerk für die Höhenverstellung seines Pkw verbaut hatte.

Der Lenker wurde von den Polizisten angewiesen, das Fahrwerk komplett zu entlüften, um zu überprüfen, wie tief der Pkw nach unten sackt, berichtet die Polizei. Es muss gewährleistet sein, dass bei einem Notfall (Defekt oder Unfall) das Fahrzeug noch lenkbar ist.

Fahrwerk mit Luft gefüllt

Nachdem er der Aufforderung nachgekommen war, zeigte zwar die Anzeige keinen Luftdruck mehr an, das Fahrwerk war jedoch noch vollständig mit Luft gefüllt. Als der Angezeigte damit konfrontiert wurde, gab dieser an, dass alles eingetragen und ordnungsgemäß sei.

Er wisse nicht, warum dies so sei, da er sich nicht auskennen würde und er erst vor Kurzem das Fahrzeug so gekauft habe. Die Polizei konnte schließlich unter dem Sitz einen nachträglich eingebauten Schalter entdecken, mit dem das Luftfahrwerk manipuliert und die Polizisten dadurch getäuscht werden konnten.

Audi nicht lenkbar

Nach einer Aktivierung des Schalters durch den Pongauer stellte sich heraus, dass am Fahrzeug bei möglichem Druckverlust des Luftfahrwerksystems die Vorderräder bei Lenkeinschlag an den Kotflügelkanten schleifen und somit die der Pkw nicht lenkbar ist.

Am Audi wurde Gefahr im Verzug festgestellt. Weiter konnten am Fahrzeug nicht genehmigte Reifendimension sowie eine nicht genehmigte Verkleidung festgestellt werden. Die Kennzeichentafeln und der Zulassungsschein wurden dem Lenker vorläufig abgenommen, die Weiterfahrt untersagt und Anzeigen gemacht.