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Polizisten bei "Black Lives"-Demo in Zürich attackiert

Am Samstag kam es in der Schweiz zu einer brenzligen Situation bei einer Demo.  Dabei flogen Gegenstände in Richtung der Einsatzkräfte. 

13.06.2020, 21:36
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    Am Samstag demonstrierte man auch in der Schweiz gegen Rassismus.
    picturedesk

    Bei der Kundgebung in Zürich eskalierte es. Weit über 10.000 Personen führten einen Demonstrationsumzug durch die Innenstadt durch. Am Schluss wurde der friedliche Nachmittag durch Linksautonome getrübt, die beim Stadelhoferplatz die Konfrontation mit der Polizei suchten. Dabei wurde ein Polizist von einem Gegenstand am Hals getroffen. Er musste verletzt im Spital behandelt werden.

    Der Umzug verlief grundsätzlich friedlich. Erst, als der "Black-Lives-Matter"-Demozug auf rund 50 Teilnehmer einer Demo gegen die Corona-Einschränkung traf, kam es zu Zwischenfällen. Die Corona-Demonstranten hielten die "Black Lives Matter"-Rufen mit "All Lives Matter" entgegen. Das eine oder andere Bier wurde aus der Hand geschlagen und kurzzeitig eine Schweizerfahne entwendet.

    Mehrere Personen wurden festgenommen

    Ein Teil der Corona-Demonstranten verließ daraufhin den Platz, eine kleine Gruppe blieb zurück und diskutierte mit den BLM-Demoteilnehmern. Auch die Dialogteams der Polizei schritten ein. Wie die Polizei auf Twitter mitteilte, kam es zu Verhaftungen.

    Bereits während der BLM- Demonstration waren Exponenten der linksautonomen Szene dabei und versuchten die Leitung der Demonstration zu übernehmen. Dies konnte aber von den Teilnehmenden erfolgreich verhindert werden, teilt die Stadtpolizei Zürich in einer Medienmitteilung mit. Auch in der Folge kam es nie zu einer Solidarisierung der friedlichen Demonstrationsteilnehmenden mit den Linksautonomen.

    Dass es auch absolut friedlich geht, zeigten diese Anti-Rassimus-Demonstranten am Stadelhofen, als sie sich lachend mit einem Polizisten unterhielten und es auch die eine oder andere Umarmung gab.

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