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Postler versteckt mehr 20.000 Briefe bei sich zuhause

In Spanien hat ein Bauunternehmer in einem kürzlich erworbenen Haus eine große Anzahl von verschlossenen Briefen gefunden. Er alarmierte die Polizei.

04.06.2022, 08:30
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Der Fall kam ans Licht, als ein Bauunternehmer, der ein kürzlich erworbenes Haus in Biar renovierte, eine große Anzahl von verschlossenen Briefen gefunden hatte. 
Guardia Civil

Die Guardia Civil hat in der Ortschaft Biar in Spanien einen ehemaligen Postmitarbeiter verhaftet, nachdem sie in seiner Wohnung mehr als 20.000 nicht gelieferte Briefe fand. Der Postbote hatte zwischen den Jahren 2012 und 2013 mit einem befristeten Vertrag als Postassistent gearbeitet – und offenbar die Postsendungen bei sich aufbewahrt, statt sie zu verteilen.

Behörden alarmiert

Der Fall kam ans Licht, als ein Bauunternehmer, der ein kürzlich erworbenes Haus in Biar renovierte, eine große Anzahl von verschlossenen Briefen gefunden hatte. In den Stapeln entdeckte er amtliche Korrespondenz sowie Briefe an Privatpersonen, die in Alicante wohnhaft sind. Der Unternehmer alarmierte die Behörden.

Ermittlungen laufen

Polizeiliche Ermittlungen ergaben, dass in dem Haus bis vor kurzem ein 62-jähriger Mann gewohnt hatte, der für eine gewisse Zeit bei der Post angestellt gewesen war.

Mann wurde verhaftet

Die gefundenen Briefe wurden nun von der Guardia Civil beschlagnahmt und der zuständigen Justizbehörde übergeben. Die neue Wohnadresse des Postboten konnten die Beamten inzwischen ausfindig machen: Der Mann wurde verhaftet, er muss sich wegen Veruntreuung von Dokumenten vor Gericht verantworten.

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    Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com