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Regen gibt Hoffnung, doch Griechen haben neue Sorgen

Die griechische Polizei hat Straßensperren eingerichtet. Die Furcht vor Plünderungen und Brandstiftung ist groß. 18 Personen wurden festgenommen. 

12.08.2021, 13:12
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    Warten auf die Ankunft der Einsatzkräfte: Einheimische und Jugendliche unterstützend die lokalen Behörden bei Kamatriades.
    ANGELOS TZORTZINIS / AFP / picturedesk.com

    Regenfälle in der Nacht auf Donnerstag haben den Griechen Hoffnung gegeben. Sowohl auf der zweitgrößten Insel Euböa als auch auf der Halbinsel Peloponnes erloschen nach Berichten von Reportern vor Ort einige Feuer. Es sei viel besser, sagten auch mehrere Bürgermeister auf dem Peloponnes im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Dennoch: Die Gefahr ist noch nicht gebannt. 

    Die Feuerwehr gab auch am Donnerstag weitere Warnungen aus. In vielen Fällen brennt es laut Medienberichten noch im Unterholz. Das Risiko für neue Brände bleibt. Zudem wehen landesweit weiterhin starke Winde. Alle Feuerwehreinheiten aus mehr als 20 Nationen seien nach wie vor in höchster Alarmbereitschaft, berichtet der ORF.

    Mutmaßliche Brandstifter festgenommen

    Doch nicht nur das Wetter bereitet den lokalen Behörden Sorgen. PULS 24 berichtete am Donnerstag über Straßensperren durch die Polizei in den Brandregionen. Laut dem TV-Sender dienen die Sperren nicht nur dem Schutz vor Plünderungen, sondern um Brandstiftung vorzubeugen. So wurden laut PULS 24 in den vergangenen Tagen 18 Personen festgenommen, auch wegen des Verdachts der Brandstiftung.

    Gestern kam in der Stadt Patras zudem ein Hilfstrupp des Salzburger Landesfeuerwehrverbandes an. Die 44 Männer stehen seit heute im Einsatz und sollen die lokalen Kräfte bei der Bekämpfung der Brände unterstützen. Sie haben mehrere Fahrzeuge und eine eigene Zeltstadt mitgebracht und werden sich in den kommenden 14 Tagen selbst versorgen. Nach einer Woche soll die Mannschaft ausgewechselt werden.

    Bereits seit vergangener Woche stehen 136 Feuerwehrleute mit 43 Fahrzeugen aus Niederösterreich und der Steiermark in Nord-Mazedonien im Einsatz. Das Land ist ebenfalls schwer von Waldbränden betroffen.

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      ORF2