Coronavirus

Rettungs-Boss: "Haushalt auf Quarantäne vorbereiten"

Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes, hat sieben Maßnahmen im Kampf gegen Omikron präsentiert.

07.01.2022, 18:39
Teilen
Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant Rotes Kreuz 
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Die Omikron-Welle hat Österreich fest im Griff, am Donnerstag wurden fast 9.000 Neuinfektionen registriert. Die Experten gehen bereits nächste Woche von 15.000 Neuinfektionen pro Tag aus. Am Donnerstag traf sich die Regierung mit Landeshauptleuten und Experten zum großen Omikron-Gipfel.

Vorerst kommt kein neuer Lockdown. Die Regierung verhängt aber strenge neue Maßnahmen.

Gerry Foitik, der Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes, spricht sich auf Twitter deutlich gegen die Durchseuchung aus. Er warnt vor einem unkalkulierbaren Risiko und den Langzeitfolgen, die Omikron mit sich bringt.

"Durchseuchung ist keine Strategie"

"Durchseuchung ist KEINE Strategie. Durchseuchung bedeutet Kapitulation vor dem Virus. Es bedeutet, aus dem Vermeidbaren das Unvermeidbare zu machen. Es bedeutet unkalkulierbares Risiko für uns alle und dass wir Kinder und vulnerable Gruppen zwingen, russisches Roulette zu spielen", postete er.

Foitik, der auch GECKO-Mitglied ist, schlug unterdessen sieben Maßnahmen vor, die es umzusetzen gilt. Dazu zählt Impfen, die Kontakte auf ein Minimum reduzieren (z.B. Home Office) und FFP2-Masken in Innenräumen und bei Menschenansammlungen. Außerdem sollten die Masken nicht abgenommen werden, wenn man woanders isst. Zudem sind Lüften und Händehygiene wichtige Punkte. 

Als letzten Schritt rät der Experte dazu, den Haushalt auf die Quarantäne vorzubereiten und dafür die Team Österreich App zu nutzen. So sollte man also genug Lebensmittel und Hygieneprodukte zu Hause haben.

    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS
    Mehr zum Thema