Klimaschutz

Revolutionär! Diese neue Cola-Flasche soll jetzt kommen

Der Softdrink-Hersteller bringt in einem Versuch schon bald seine ersten Papierflaschen auf den Markt.

17.02.2021, 16:10
Teilen
Coca-Cola produziert massig Plastikmüll.
picturedesk.com

Coca-Cola testet ein spezielles Verpackungsmaterial im europäischen Markt. Die Firma will kommenden Sommer 2.000 Flaschen in Ungarn auf den Markt bringen, die fast komplett aus Papier bestehen. Nur ein Kunststoffdeckel und die Auskleidung der Flasche sind noch aus PET. Später soll auch dieses Plastik wegfallen.

Der Prototyp widersteht nicht nur Flüssigkeit, sondern auch den Gasen in kohlensäurehaltigen Getränken, wie die Getränkefirma mitteilt. In dem Versuch füllt Coca-Cola die Papierflaschen mit dem Mandel- und Hafer-Drink Adez. Bei erfolgreichem Test sei es aber wahrscheinlich, dass die Papierverpackung auch bei den anderen Cola-Getränken zum Einsatz kommt.

Erstmals informierte Coca-Cola vergangenen Oktober über den Papierflaschen-Prototyp. Der nun angekündigte Test ist Teil von Coca-Colas Ziel, bis 2030 abfallneutral sein zu wollen. Die Firma steht immer wieder in der Kritik bei Umweltschützern. Doch auch andere Hersteller, wie die Brauerei Carlsberg oder der Wodka-Brenner Absolut, tüfteln laut der britischen "Daily Mail" an der Papierflasche.

Coca-Cola ist der größte Umweltverschmutzer

Greenpeace hat vergangenes Jahr Abfall im Freien in 55 verschiedenen Ländern eingesammelt. Dabei prüfte die Organisation, von welchen Herstellern der Müll stammt. Zu den weltweit größten Verschmutzern gehören Coca-Cola, Pepsi und Nestlé, gefolgt von Knorr-Mutterkonzern Unilever und Toblerone-Hersteller Mondelez. Laut Greenpeace produzierte Coca-Cola 2019 fast 3.000.000 Tonnen Plastikverpackungen. Bei Pepsi waren es 2.300.000 Tonnen, bei Nestlé 1.500.000 Tonnen.

    30.04.2024: Angelina (15) totgefahren – keine Strafe für Lenker. Ein 55-Jähriger fuhr Angelina (15) mit dem Auto nieder, sie starb. Trotz Medikamenten-Überdosis wurden die Ermittlungen eingestellt. Die ganze Story hier >>>
    Sabine Hertel, Google Maps, zVg