Schallenberg: Cyber-Attacke noch in Gange

Am Mittwoch äußerte sich Außenminister Alexander Schallenberg zur Cyber-Attacke auf sein Ministerium. Diese laufe noch, es bestehe aber keine Gefahr.

Am Mittwoch äußerte sich Außenminister Alexander Schallenberg zum Cyber-Angriff aufs Außenministerium. Es sei ihm ein "persönliches Anliegen" gewesen zum Angriff aufs IT-System des Außenministeriums Stellung zu beziehen, sagte er. Die "massive" Attacke laufe noch, so der Minister. Es handle sich um eine "gezielte Cyber-Attacke gegen das Außenministerium mit dem Ziel der Informationsbeschaffung". Was drastisch klingt, wurde allerdings von Schallenberg gleich zu Beginn seiner Rede im Nationalrat relativiert.

Keine Spur zu Täter

Es konnte bislang kein "Abfluss von Informationen aus dem Außenministerium festgestellt werden", beruhigte Schallenberg. Außerdem sei zu keinem Zeitpunkt die Funktionsfähigkeit der konsultarischen Dienstleistungen gefährdet gewesen. So seien E-Mails, App und sonstige Leistungen des Ministeriums "sicher". Der laufende Angriff sei am 3. Jänner, "nur wenige Tage nach Beginn" festgestellt worden. Oft würden solche Attacken, tage- oder sogar wochenlang laufen, ehe sie bemerkt würden. Experten aus dem Außen-, Innen- und Verteidigungsministerium würden zusammen mit Fachkräften aus dem Bundeskanzleramt und externen Experten "rund um die Uhr" an der Behebung des Problems arbeiten. Was die Hintermänner der Attacke betrifft, so ist man nicht weiter. Es gebe noch nicht "genügend Anhaltspunkte" um "zweifelsfrei" von einer Urheberschaft sprechen zu können. Es könne nicht "Brand gelöscht" vermeldet werden, so Schallenberg.