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Schlacht um Flughafen von Donezk tobt weiter

14.09.2021, 14:44
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Seit Monaten kämpfen die ukrainischen Streitkräfte und die pro-russischen Separatisten verbissen um den Internationalen Flughafen von Donezk. Andernorts sei es ebenfalls zu Kämpfen gekommen, sagte ein Armeesprecher. An die im vergangenen Jahr vereinbarte Waffenruhe scheint sich niemand mehr zu halten. Bei der neuen Gewalt wurden innerhalb von 24 Stunden mindestens 23 Menschen getötet und mehr als 150 verletzt.

Seit Monaten  verbissen um den Internationalen Flughafen von Donezk . Andernorts sei es ebenfalls zu Kämpfen gekommen, sagte ein Armeesprecher. An die im vergangenen Jahr vereinbarte Waffenruhe scheint sich niemand mehr zu halten. Bei der neuen Gewalt wurden innerhalb von 24 Stunden mindestens 23 Menschen getötet und mehr als 150 verletzt. Armeesprecher Andrej Lyssenko zufolge starben bei Schusswechseln an dem Flughafen mindestens drei Soldaten. Etwa 66 Angehörige des Militärs wurden dabei verletzt. Die Aufständischen sprachen von acht Toten und 33 Verwundeten in ihren Reihen. Die Behörden in der Separatistenhochburg Donezk sprachen am Montag von den heftigsten Gefechten seit Wochen und machten die pro-westliche Führung in Kiew dafür verantwortlich. Zehn Businsassen getötet Vergangene Woche sorgte ein besonders tragischer Zwischenfall, bei dem mindestens zehn Zivilisten starben für Schlagzeilen. Ein vollbesetzter Reisebus kam an einem Checkpoint der ukrainischen Armee in der urkainschen Stadt Wolnowacha unter Beschuss, dabei starben zehn der Insassen. Die ukrainische Armee berichtete, dass Rebellen den Checkpoint mit Artillerie beschossen hätten. Diese weisen den Vorwurf zurück und behaupten, der Bus sei auf eine Mine der ukrainischen Armee gefahren. OSZE fordert Ende der Gewalt Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die das bisher kaum umgesetzte Minsker Abkommen vom September 2014 vermittelt hat, rief die Konfliktparteien zu einem sofortigen Ende der Kämpfe und zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Die ukrainische Regierung und die Rebellen seien aufgerufen, an einem "haltbaren Waffenstillstand" zu arbeiten, sagte der amtierende OSZE-Vorsitzende, Serbiens Außenminister Ivica Dacic.