Wien

Schulsprecher geben Faßmann ein "Nicht genügend"

Die beiden AHS-Landesschulsprecher Anna Blume und Pascal Unger üben scharfe Kritik am Konzept des BMBWF zum Corona-Schulstart.

18.08.2020, 13:38
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Die Landesschulsprecher Anna Blume (r.) und Pascal Unger
AKS

Im Gespräch mit "Heute" bewertet die designierte Wiener AHS-Landesschulsprecherin Anna Blume das von Bildungsminister Faßmann vorgelegte Konzept zum Schulbeginn: "Müsste ich das Konzept mit einer Schulnote beurteilen, wäre es ein ganz klares Nicht Genügend!"

Das Konzept werde den Schülern nicht gerecht, so Blume. Viele Schüler wären im Homeschooling mit dem Lehrstoff nicht nachgekommen. Weiters hätten fehlendes technisches Equipment und unterschiedliche Wohnsituationen bestehende Ungleichheiten verstärkt. "Im kommenden Schuljahr darf keine einzige Schülerin auf der Strecke bleiben.", propagiert Blume.

Noch höherer Leistungsdruck

Der designierte stellvertretende AHS-Landesschulsprecher Pascal Unger ergänzt: "Es kann nicht sein, dass am Ende die Schülerinnen diejenigen sind, die die Folgen der Coronakrise durch noch höheren Leistungsdruck ausbaden müssen." Die beiden Landesschulsprecher haben daher eine Reihe an Forderungen gestellt, wie Anpassungen beim Lehrplan, staatliche Hilfe bei technischen Geräten für Schüler, die finanziell schlechter dastehen, und klare Regelungen beim Distance Learning für Eltern, die sich derzeit vor finanziellen oder arbeitsrechtlichen Folgen fürchten müssen.

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