Wien

So gelingt der Business-Rad-Trip ins Büro

Ob Hitzeradeln oder die Suche nach einem ausverkauften Fahrradmodell - mit den richtigen Tipps oder einer handvoll Glück alles kein Problem. 

11.08.2020, 22:29
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Neue Morgenroutine: Rucksack packen
Sabine Hertel, I. Kubicek

Wie Wäschekluppen beim Hitzeradeln helfen 

Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad – während sich meine Kollegen im Urlaub über das Badewetter freuen, komme ich dieser Tage alleine schon beim Lesen des Wetterberichts ins Schwitzen. Habe ich vergangene Woche gegen den Regen gekämpft (Sie erinnern sich vielleicht: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung…), sollte es nun (wieder) die Hitze sein.

Dieses Mal war ich allerdings vorbereitet: Statt im Arbeitsoutfit schwinge ich mich in kurzen Hosen und Shirt aufs Radl, im hintersten Fach meines Rucksacks habe ich mein Gewand für den Tag verstaut. Tipp: Damit etwa die Bluse während der Fahrt nicht nach unten rutscht und damit zerknittert, befestige ich sie oben einfach mit Wäschekluppen. Außerdem mit dabei: Handtuch, Socken und Schuhe zum Wechseln, Make-up und Deo.

In der Redaktion angekommen: Katzenwäsche, Kleiderwechsel, Make-up drauf und fertig. Kostet zwar etwas Zeit, stört mich aber nicht. Und nicht vergessen: viel trinken!

Die Jagd nach einem lila Kinderfahrrad

Bevor Sie diesen Text hier lesen, eine kleine Vorwarnung: Mit Rationalität hat diese Geschichte nichts zu tun – meinen zumindest meine Verwandten. Was ist passiert? "Ausverkauft! Warteliste für Kinder-Räder" schrieb ich an dieser Stelle vor ein paar Wochen. Gemeint waren die Modelle des österreichischen Herstellers "Woom". Die Räder sind bekannt für ihr geringes Gewicht und dafür, dass sich Anfänger damit sehr leicht tun. Der Preis ist aber stattlich: 310 Euro für ein Einsteigermodell. Und trotzdem: ausverkauft.

Dieses Fahrrad kostete mich Nerven.
Sabine Hertel, I. Kubicek

Der dritte Geburtstag meiner Tochter rückte immer näher und wir wollten ihr unbedingt dieses Rad schenken, viele Eltern rieten uns dazu. Aber anstatt mir Alternativen anzusehen, verbrachte ich Stunden auf einem Online-Marktplatz. Doch jedes Mal, wenn ich ein Bike entdeckte, war es auch schon wieder weg. Es waren nur noch wenige Tage bis zur Feier, da poppte am Abend eine neue Anzeige auf. Dieses Mal klappte es, wir holten das gebrauchte Modell sofort ab. Um 290 Euro. "Ihr seid ja verrückt", meinte mein Papa. Zum Glück legte die Familie dennoch zusammen. Kleiner Trost: Das Kind schwang sich aufs Bike und fuhr uns davon.