Sohn verletzte Vater im Asylheim mit Messer

Zu einer blutigen Auseinandersetzung kam es am Freitag in einer Flüchtlingsunterkunft in Baden. Ein junger Mann verletzte seinen Vater mit einem Messer am Kopf.

Wieder Ärger im Badner Asylheim: Erst am Samstag musste die Polizei ausrücken, weil eine Mutter nach einem Streit mit ihrem psychisch labilen Sohn vor einem Heimbetreuer mit einem Messer herumgefuchtelt hatte – mehr dazu hier. Am Freitag eskalierte erneut ein Streit in derselben Familie. Mit zwei blutenden Wunden am Kopf kam der Familienvater in Begleitung der Mutter ins Büro des Asylheims, die beiden gestikulierten wild herum, konnten sich aber nicht verständigen. Die Wunden wurden, nachdem sich das Paar etwas beruhigt hatte, gereinigt und versorgt, ein Dolmetscher verständigt. Auch Rettung und Polizei rückten sofort aus. Sohn ist Täter Es stellte sich heraus, dass der Sohn der beiden seinen Vater mit einem Messer verletzt hatte. Die Polizei fand ihn rauchend in seinem Zimmer, nahm ihn vorläufig fest und nahm ihm ein knapp 10 cm langes Küchenmesser ab.

Der psychisch labile junge Mann dürfte sich zuvor bereits länger geweigert haben, seine Medikamente zu nehmen. In der Psychiatrie wollte man ihn dennoch nicht stationär aufnehmen. Der Angreifer wurde zwar von der Polizei mitgenommen, dürfte aber schon bald wieder ins Heim zurückkehren. In der Unterkunft fürchtet man bereits, dass es demnächst zu einem weiteren Gewaltverbrechen innerhalb der Familie kommen könnte, ist um Lösungen bemüht. Auch die Situation mit den anderen Bewohnern ist angespannt – die wollen nur ihre Ruhe haben, werden aber Tag und Nacht von der Problemfamilie terrorisiert.