Österreich

Stadt-Trio: Volksbegehren zu Mietrecht

"Wohnungen sind keine Spekulationsobjekte", richten Stadtchef Häupl, Vize Vassilakou und Wohnstadtrat Ludwig der künftigen Regierung aus.

13.09.2021, 22:56
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V.l.n.r.: Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), Vizebügermeister Maria Vassilakou (Grüne) und Stadtrat Michael Ludwig (SPÖ)
Bild: C. Jobst/PID

Denn, wie Häupl ankündigte: Sollten ÖVP und FPÖ eine Mietreform weiter blockieren – was angesichts der „Schmusekätzchengespräche" zwischen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und ÖVP-Chef Sebastian Kurz gut möglich sei, kommen auch außerparlamentarische Maßnahmen wie ein Volksbegehren in Betracht. Die rotgrünen Forderungen im Detail: ■ Überprüfbare Mietobergrenzen für alle Wohnungen. Denkbar wären etwa maximal 8 Euro netto pro Quadratmeter. ■ Transparente Mietzinsbildung mit klar geregelten Zu- und Abschlägen von maximal 25 Prozent sowie Sanktionen bei deren Nichteinhaltung. ■ Strikte Bestimmungen für Befristungen, damit unbefristete Mietverträge die Regel werden. ■ Ein klare Regelung der Erhaltungspflicht. Zudem postulieren Häupl, Ludwig und Vassilakou ein Bekenntnis zur Wohnungsgemeinnützigkeit und fordern klare gesetzliche Grundlagen zur Dämpfung der Grundstückskosten. Und: Maklerhonorare sollen nur für die Auftraggeber – also die Wohnungseigentümer – und nicht für die Mieter anfallen. ((ck/wp))