Politik

Steigen Fälle, kommt Lockdown als "Ultima-Maßnahme"

Je höher die Ansteckungszahlen seien, desto restriktivere Maßnahmen brauche es, erklärte Kanzler Kurz. Als letzter Ausweg gilt wieder der Lockdown.

26.10.2020, 22:40
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Werner Kogler und Sebastian Kurz
Andy Wenzel

Der Bundeskanzler zeigte sich besorgt. Österreich habe ein "massiv steigendes, exponentielles Wachstum", sagte Sebastian Kurz im ORF. "Die Lage ist – auch für jene, die es immer noch nicht glauben wollen – sehr, sehr ernst." Vor allem müsse die Überlastung der Intensivmedizin verhindert werden. "Die Ultima-Maßnahme ist ein zweiter Lockdown", sagte der Kanzler.

Contact-Tracing wird immer schwerer

Ein Grund zur Sorge ist ein Bericht der Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl von der MedUni Wien. Die Regierungsberaterin warnt, dass "die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verloren geht". Immer mehr Menschen wüssten nicht, wo sie sich angesteckt haben könnten, das mache Contact-Tracing unmöglich. Das Virus könnte sich auch schon im öffentlichen Raum verbreiten. Kanzler Kurz teilt diese Ansicht.

Gemeinsam mit Vizekanzler Werner Kogler rief Kurz die Bevölkerung auf, die Corona-Schutzmaßnahmen strikt einzuhalten: "Jeder wird seinen Beitrag leisten müssen." Kogler assistierte: "Heimatliebe heißt jetzt zusammenhalten."

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