Szene
Taylor Swift: "Es war ein sehr langes Grapschen"
Die 27-jährige Sängerin sagte am vierten Prozesstag gegen einen DJ, der sie im Jahr 2013 sexuell belästigt haben soll, selber vor Gericht aus.
"Er ließ seine Hand auf meinem nackten Hintern, während ich mich umständlich von ihm wegbewegte. In den Millisekunden dachte ich, es muss ein Versehen sein. Ich habe mich sehr schnell zur Seite gedreht", beschrieb Swift vor dem Gericht in Denver jene Momente, wegen denen David Mueller jetzt angeklagt worden ist. "Es war ein sehr langes Grapschen". Bei einem Fototermin vor einem Konzert in Denver kam es zu dem Vorfall, bei dem der DJ den Star sexuell belästig haben soll. Der DJ verlor nach Bekanntwerden der vermeintlichen sexuellen Belästigung seinen Job. Swifts Mutter informierte Arbeitgeber Er bestreitet den Vorwurf, Swift unsittlich berührt zu haben, vehement. Er habe nur "den Brustkorb, eine Rippe oder Rippen" berührt, behauptet er.
Vor Swift gab auch ihre Mutter Andrea ihre Aussage unter Eid ab. Der Zustand ihrer Tochter sei "sehr aufgewühlt" und "schrecklich beschämt" gewesen. Sie hat es damals als wichtig empfunden, Muellers Vorgesetzte über das Geschehnis in Kenntnis zu setzen. Um Wirbel zu vermeiden, ging sie aber nicht zur Polizei. Im Prozess geht es für Swift nicht um materiellen Schadensersatz. Lediglich eine Entschädigung in Höhe von einem symbolischen Dollar wird verlangt. Anderen Frauen soll dadurch Mut gemacht werden, sich gegen sexuelle Übergriffe zu wehren. (baf)