Politik

Umfrage: 73 Prozent sind für den neuen Asyl-Kurs

14.09.2021, 13:53
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Der verschärfte Asyl-Kurs der Regierung stößt bei drei Viertel der Bevölkerung auf Zustimmung. Trotzdem trauen die Österreicher der EU eine Lösung der Flüchtlingskrise eher zu als den Einzelstaaten.

Applaus für Rot-Schwarz war zuletzt selten. Der Schwenk in der Asylpolitik wird nun aber heftig beklatscht, zeigt eine "Heute"-Umfrage von "Unique Research" (500 Befragte, 29.2.–3.3.). Ergebnisse: 73 Prozent finden den Kurswechsel "sehr positiv" oder "positiv", nur 25 Prozent "negativ". 89 Prozent der FP-Wähler sehen ihn "positiv", groß die Zustimmung auch bei VP (79 Prozent) und SP (72 Prozent). Dagegen: 63 Prozent der Grün-Fans finden den Schwenk falsch. Je älter, desto größer ist die Zustimmung, Frauen sind eher dafür als Männer. Knapp zwei Drittel glauben, dass die EU die Flüchtlingskrise besser lösen kann als Einzelstaaten. Bei diesem Punkt spielt das Alter der Befragten keine Rolle. Nur FP-Wähler glauben mehr an Einzelstaaten als an die EU. Nur 33 Prozent glauben, dass die Integration der nun ankommenden Flüchtlinge gelingen kann. 10 Prozent der Grün-Wähler, aber nur je 3 Prozent SP-, VP-und FP-Wähler glauben, dass die Integration ganz sicher funktioniert. Bei Neos-Wählern sind es 0 Prozent! Peter Hajek von "Unique Research": "Was Integration betrifft, sind die Menschen skeptisch, aber noch zu überzeugen. Nur jeder Fünfte ist felsenfest davon überzeugt, dass sie nicht gelingt."