Welt

Keine Hoffnung mehr, Vermisste lebend zu finden

13.09.2021, 15:08
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Mindestens fünf Menschen sind bei dem Vulkanausbruch in Neuseeland ums Leben gekommen. Noch immer werden zahlreiche Touristen vermisst, doch es gibt "keine Lebenszeichen mehr."

Nach dem Ausbruch eines Vulkans Montagnachmittag auf der neuseeländischen Insel White Island vermutet die Polizei, dass es dort keine Überlebenden mehr gibt. Mindestens fünf Todesopfer sind bisher bestätigt, aber noch nicht identifiziert. 23 Personen, darunter sieben Schwerverletzte, konnten von der Insel gerettet werden. US-Tourist Michael Schade, dessen spektakuläre Bilder (siehe Diashow oben) nun um die Welt gehen, ist selbst knapp der Katastrophe entkommen. Nur eine halbe Stunde zuvor war er selbst inmitten der Caldera gestanden.

Wie viele Menschen sich noch auf der Vulkaninsel befinden, ist noch unklar. Ihre Zahl dürfte aber im zweistelligen Bereich liegen, so die Einsatzkräfte. Hoffnung gibt es für sie aber keine mehr.

"An keinem Ort Lebenszeichen" Nach mehreren Erkundungsflügen mit Flugzeugen und Helikoptern sagte ein Sprecher: "An keinem Ort sind Lebenszeichen gesichtet worden." Und weiter sagte der Polizeisprecher: "Auf Grundlage der vorliegenden Informationen glauben wir nicht, dass sich auf der Insel noch Überlebende befinden." White-Island-Webcams zeigen Vulkanausbruch:

Die Polizei arbeite daran, die genaue Zahl der Verstorbenen bestätigen zu können. Bei Tagesanbruch werde erneut ein Schiff zur Insel fahren, um Drohnen zur Beobachtung loszuschicken, schreibt der "New Zealand Herald". Ausländische Opfer? Inzwischen richtete die Polizei eine Rufnummer ein, unter der man sich aus dem Ausland nach dem Verbleib von Angehörigen informieren kann (+64 9105 105). Die Insel wird jedes Jahr von 10.000 Menschen, die meisten sind Touristen, besucht.