Wien
Währinger Schubertpark "wächst" über die Mauer
Aus Grau wird Grün: Im Sommer entsteht in der Währinger Straße eine neue Grünfläche. Ein Trinkbrunnen und neue Bäume sorgen für Abkühlung.
Mit zwei großen Parkanlagen – dem Türkenschanzpark und dem Pötzleinsdorfer Schloßpark – kann sich Währing eigentlich nicht über einen Mangel an Grünflächen beklagen. Doch in den urbaneren Bereichen, wie etwa der Währinger Straße sieht es dennoch oft anders aus. Daher nützt Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne) jede Gelegenheit und geeignete Fläche, um mehr Grün in den Bezirk zu bringen.
Eine geeignete Fläche fand Nossek in dem "Platzl" vor der Einfahrt zur Garage Schubertpark in der Währinger Straße. Bis Ende August wird dieser zu einer neuen Grün- und Aufenthaltsfläche umgestaltet, heute erfolgte der Baustart. Dafür kletterte Bezirkschefin Nossek auch selbst in den Mini-Bagger. Unter Anleitung der Profis schwung sie die Schaufel und bewies, dass sie dafür ein Händchen hat.
Umgestaltung schafft Verbindung zu Schubertpark
Die Umgestaltung der Währinger Straße erfolgt im Rahmen der Förderschiene "Coole Straßen plus". Dabei zahlt die Stadt 90 Prozent der Kosten, die in diesem Fall bei 250.000 Euro liegen. Und das ist geplant: Der Bereich vor der Schubertparkmauer wird entsiegelt und bekommt dann neue Pflastersteine. Der bestehende Grünraum wird erweitert, insgesamt drei neue Bäume, neue Sitzgelegenheiten und ein Trinkbrunnen sorgen für Abkühlung. Die Zufahrt zur Tiefgarage Schubertpark bleibt in vollem Umfang erhalten. Um die graue Mauer des Schubertpark zu begrünen wird ein Metallgestänge angebracht, das dann mit Rankpflanzen bepflanzt wird. So wächst der Park optisch über seine Mauer hinaus.
Die bisherige Müllinsel wandert ums Eck in die Teschnergasse. Dort wird eigens dafür der Gehsteig verbreitert, damit die Glas- und Plastikcontainer nicht im Weg stehen. "Die Umgestaltung schafft eine Verbindung zum Schubertpark. Durch die neuen Sitzmöbel und den Trinkbrunnen entsteht ein attraktiver kleiner Platz, wo man in Zukunft im Schatten der Bäume kurz rasten kann. Das ist besonders für ältere Menschen wichtig, die dann beim Einkaufen gehen, pausieren können. Zusätzlich bringt eine Fahrbahnanhebung bei der Querung Teschnergasse mehr Sicherheit und Qualität fürs Zu-Fuß-Gehen", erklärt Nossek gegenüber "Heute".
Straßenfest am 18. September eröffnet neue Grünfläche
Der Abschnitt bei der Schubertparkmauer sei einer der wenigen, wo die Währinger Straße mehr zulässt als enges Einander-Ausweichen. Und obwohl der Schubertpark gleich darüber ist, merkt man das unten auf der Straße kaum. "Diesen Bereich freundlich, attraktiv und grün zu gestalten, ist mir schon lange ein Anliegen. Mit der Förderung der Stadt Wien wird das nun finanziell möglich, die Geschäftsleute im Umfeld sind begeistert. Und ich freu mich, dass das Projekt in der Bezirksvertretung einstimmig beschlossen wurde und wir nun auch diesen Abschnitt der Währinger Straße attraktiv gestalten", betont die Bezirkschefin. Offiziell eröffnet werden soll die neue Grünfläche im Rahmen eines Straßenfestes am 18. September.