Wirtschaft

Nächster Herausforderer – Weißmann will ORF-Chef werden

Neben Lisa Totzauer macht nun auch Roland Weißmann Alexander Wrabetz Konkurrenz. Auch er bewirbt sich als ORF-Generaldirektor.

Heute Redaktion
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Roland Weißmann
Roland Weißmann
Thomas Ramstorfer / First Look / picturedesk.com

Am 10. August wählt der Stiftungsrat den neuen ORF-Chef. Neben Amtsinhaber Alexander Wrabetz (61) hat sich bereits Lisa Totzauer beworben. Die 51-jährige Wienerin ist seit 25 Jahren im Unternehmen tätig. In der Vergangenheit war sie als leitende Journalistin und als Programmmacherin aktiv. Aktuell ist die zweifache Mutter Channelmanagerin von ORF1.

Jetzt bekommt Wrabetz noch einen Gegenkandidaten – er ist zugleich der Top-Favorit auf den Führungsjob am Küniglberg! Der ORF-Vize-Finanzchef und Chefproducer Roland Weißmann will Generaldirektor werden. Am Donnerstag lud er zu einem Pressegespräch mit dem Titel "Zukunft des ORF" ins 25hours-Hotel, wo er seine Kandidatur bekanntgab. 

Favorit von ÖVP-nahen Stiftungsräten

Der 53-Jährige ist zudem seit 2020 der Geschäftsführer von ORF Online und leitet die Weiterentwicklung des ORF-"Zukunftsprojekts", die Streamingplattform ORF-Player. Er gilt als Favorit von ÖVP-nahen Stiftungsräten sowie von Unabhängigen, hat einen guten Gesprächskanal zu dem Inner Circle um Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP).

Da im Stiftungsrat die ÖVP das Sagen hat, kann sie den Job allein vergeben. Während Journalistin Lisa Totzauer sich nicht als politische Kandidatin sieht, gilt Weißmann als gut vernetzt mit der türkisen Partei rund um Sebastian Kurz. 

Der ursprünglich aus Linz stammende Vize-Finanzdirektor stieg seit 1995 vor allem über die Landesstudios von ORF-Niederösterreich auf. Er war dort stellvertretender Chefredakteur, Wortchef im Radio und dazwischen Fernsehchef für die Bundesländer-Sendung "NÖ heute". Laut diversen Medienberichten gilt er eher als Manager, weniger als Journalist.

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