Die Wiener Tangente stand am Freitag komplett still – "Heute" berichtete. Auch für Politiker lässt sich dieser nicht umgehen, wie ein Leserreporter mit einem einzigartigen Schnappschuss aus der U-Bahn zeigt. Statt mit der Dienst-Limousine ging es für Bundeskanzler Karl Nehammer mit der U-Bahn in Richtung Innenstadt.
Wie "Heute" erfuhr, musste Nehammer, gemeinsam mit seinen Cobra-Beamten, nach einem Termin in Favoriten so rasch wie möglich in die Wiener City kommen. Nur wenige Stunden zuvor sprach der Kanzler noch Lobeshymnen auf den altbewährten Verbrennungsmotor.
"Welche Zukunftsvision ist das, wo man den Verbrennungsmotor ins Out stellt und sich dann nur mehr auf einen Antriebsmechanismus sozusagen fokussiert, anstatt das zu nutzen was da ist und vor allem weiterzudenken und auch ja, da gibt es unglaubliche Fortschritte, wenn es um synthetische Treibstoffe geht, um neue Möglichkeiten", so Nehammer in seiner Rede zur Zukunft der Nation.
Allerdings erwies sich die Dienstlimousine am Freitag als das denkbar schlechteste Transportmittel: Um dem horrenden Stau auf Wiens Straßen zu umgehen, stieg Nehammer inklusive Cobra-Beamten kurzerhand auf die Öffis um. Und auch er musste eine Fahrkarte kaufen. Eine Sprecherin bestätigte gegenüber "Heute" den spontanen U1-Ausflug. Bleibt nur zu hoffen, dass der Bundeskanzler rechtzeitig zu seinem Termin gekommen ist.