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"10.000 Grundwehr-Diener für Flüchtlings-Betreuung!"

Heute Redaktion
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Was für ein Theater! Statt zu entscheiden, verlängert die Regierung den "Zaunstreit" bis Freitag. Fix nur: ein Kontrollbau in Spielfeld. Asyl-Koordinator Konrad sprach indes über seine Pläne.

Was für ein Theater! Statt zu entscheiden, verlängert die Regierung den "Zaunstreit" bis Freitag. Fix nur: ein Kontrollbau in Spielfeld. Asyl-Koordinator Konrad sprach indes über seine Pläne.

"Zaun"? "Bauliche Maßnahme?" "Türl mit Seitenteilen"? Am Mittwoch wollte sich die Regierung erklären. Vorgelegt wurde aber nur eine Skizze eines Kontrollsystems bei der Einreise (s. Grafik), durch das alle Flüchtlinge (getrennt in Männer, Frauen und Kinder) geschleust werden sollen. Was links und rechts davon passieren soll, will die Regierung bis Freitag klären. 

Nicht um Überwachung, sondern um Versorgung geht es Asyl-Koordinator Christian Konrad. Für 70.000 Asylwerber seien Quartiere vorhanden. Insgesamt 95.000 sollen bis Jahresende in Österreich sein. Konrad kündigte am Mittwochabend an: "Wir werden für Tausende Flüchtlinge winterfeste Zelte bekommen." Der Vertrag mit den Vereinten Nationen sei fix. "Ich erwarte 15.000 bis 20.000 Plätze von den Bundesländern", so Christian Konrad. 

Der Asyl-Koordinator schlug am Mittwoch vor, Grundwehrdiener für die Flüchtlingshilfe heranzuziehen: "Von etwa 20.000, die jährlich eingezogen werden, könnte man 10.000 für humanitäre Zwecke einsetzen."