Österreich

Neue Verdachtsfälle der Indien-Mutation in Österreich

In Salzburg und im Burgenland sind am Samstag weitere Verdachtsfälle einer Infektion mit indischen Corona-Mutation offiziell bestätigt worden.

Jochen Dobnik
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In Salzburg ist am Samstag ein weiterer Verdachtsfall einer Infektion mit der in Indien grassierenden Corona-Mutation offiziell bestätigt worden.
In Salzburg ist am Samstag ein weiterer Verdachtsfall einer Infektion mit der in Indien grassierenden Corona-Mutation offiziell bestätigt worden.
Javed Dar Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

In Salzburg soll es sich um eine Person aus dem direkten Umfeld jener im Flachgau lebenden, infizierten Inderin handeln, bei der vor wenigen Tage erstmals der "hochgradige Verdacht" auf besagte Doppelmutante B.1.617 bekannt wurde. Im Burgenland besteht erstmals in drei Fällen der konkrete Verdacht.

Inderin auf Heimaturlaub

Die Inderin war vergangene Woche von einem Heimataufenthalt nach Salzburg zurückgekehrt. Über die Frau und ihre Familie wurde Quarantäne verhängt ("Heute" hat berichtet). Nun hat sich bei einem erkrankten Mitglied der Verdacht erhärtet, dass es sich auch mit der Virus-Mutation infiziert hat. Gewissheit werde in beiden Fällen das für Mitte bis Ende kommender Woche erwartete Ergebnis der Sequenzierung bringen.

Ähnliches gilt auch für die drei gemeldeten Fälle aus dem Burgenland. Laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) sollen die betroffenen Personen "in einem familiären Verhältnis" stehen und sich bereits in Quarantäne befinden. Die Bevölkerung in Nickelsdorf wird dennoch aufgerufen, auf ihren Gesundheitszustand zu achten und bei Symptomen die Gesundheits-Hotline 1450 anzurufen.

Die indische B.1.617-Variante trägt zwei Mutationen des Spike-Proteins in sich, die bereits von der britischen und der südafrikanischen Linie bekannt sind. Diese werden laut dem deutschen Robert-Koch-Institut (RKI) "mit einer reduzierten Neutralisierbarkeit durch Antikörper oder T-Zellen in Verbindung gebracht, deren Umfang nicht eindeutig ist".

Das könnte bedeuten, dass Geimpfte und Genesene vor einer Ansteckung mit dieser Variante weniger gut geschützt sein könnten. "Die neue Variante könnte noch schwieriger durch Impfstoffe zu kontrollieren sein als die Varianten, die zunächst in Brasilien und Südafrika aufgetreten waren", meint der britische Mediziner Paul Hunter von der University of East Anglia gegenüber dem "Guardian".

Der Impfstoff von Biontech/Pfizer dürfte nach erster Einschätzung der Unternehmen jedoch auch gegen die indische Mutante wirken - mehr dazu HIER >>

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