Politik

Blaues Auge! Herbert Kickl verpasst 90-Prozent-Hürde

Herbert Kickl (52) wurde am FPÖ-Bundesparteitag mit 88,24 Prozent zum 14. Bundesparteiobmann der Freiheitlichen gewählt.

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Der neue FPÖ-Chef Herbert Kickl
Der neue FPÖ-Chef Herbert Kickl
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Beim Bundesparteitag der FPÖ am Samstag in der Arena Nova in Wiener Neustadt wurde Klubobmann Herbert Kickl laut FPÖ mit einem "großartigen" Vertrauensvotum ausgestattet. Die Delegierten zum Bundesparteitag wählten ihn mit 88,24 Prozent der Stimmen an die Spitze der Freiheitlichen Partei und damit zum 14. Bundesparteiobmann. Zum Vergleich: Sein Vorgänger Norbert Hofer hatte 2019 98,25 Prozent erreicht.

Der neue Chef der Freiheitlichen zeigte sich beeindruckt und berührt von dem freundlichen Empfang, der ihm bereitet wurde, und von den wertschätzenden und anerkennenden Worten seiner Vorredner. "Wir schreiben jetzt ein neues Kapitel unserer Erfolgsgeschichte." Die FPÖ sei eine lebendige Partei, Diskussion und Kritik würden dazugehören und seien ein Ausdruck von Lebendigkeit und Vitalität. Kickl bedankte sich bei Harald Stefan, der alles, was ihn als Notar auszeichne, eingebracht und die Dinge bestens geordnet habe. Dafür verdiene er einen Eintrag im goldenen Buch der Parteigeschichte.

"Sind ein starker blauer Block"

Auch bei Norbert Hofer bedankte sich Kickl, denn dieser habe die FPÖ wieder auf die Erfolgsspur gebracht. Auch an den Präsidentschaftswahlkampf und alle anderen Leistungen Hofers für die FPÖ erinnerte Kickl. "Und ich bitte Dich, zu überlegen, ob es nicht doch gescheit wäre, nächstes Jahr in einer gemeinsamen Kraftanstrengung zu kandidieren, damit wieder ein Mann des Volkes in die Hofburg einzieht."

"Wir sind ein starker blauer Block", betonte Kickl. "Und ich will euch in ein neues Hoch führen." Die FPÖ habe nach dem Rücktritt Norbert Hofers sehr schnell wieder in die Spur gefunden und sende heute eine Botschaft der Geschlossenheit an antifreiheitliche Ungustln wie ÖVP-Klubobmann Wöginger. Die ÖVP sei ein schwarzer Korpus mit einem türkisen Wimmerl mit Karrieristen; dort gebe es Spaltungstendenzen.

"Die Füße derer, die Sebastian Kurz hinaustragen, haben bereits die Gehsteigkanten der Lichtenfelsgasse erreicht." Die SPÖ wiederum sei ein sozialistisches Konglomerat, der letzte Vernunftbegabte habe sich in die pannonische Tiefebene zurückgezogen. "Es ist vielsagend, wenn man eine Pamela Joy nimmt, wenn man einen Hans-Peter haben kann."

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