Österreich

Griechenland in Flammen: "Es war wie im Krieg"

Österreichs Handelsdelegierter für Griechenland und seine Frau erlebten die Waldbrände in Athen hautnah: "Überall Rauch und Asche in der Luft."

Sandra Kartik
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Karin Dückelmann Dublany erlebte das Feuer-Drama in Athen.
Karin Dückelmann Dublany erlebte das Feuer-Drama in Athen.
privat

Seit sieben Jahren leben Gerd und Karin Dückelmann Dublany in Athen. Noch nie haben der Österreichische Handelsdelegierte für Griechenland und Zypern und seine Frau so heftige Waldbrände erlebt, wie letzte und diese Woche gleich zweimal. "Es ist sehr beklemmend", erzählt die zweifache Mama im "Heute"-Gespräch. Die Familie wohnt im Norden Athens am Standtrand. "Hier ist es stark bewaldet, vor allem die mediterranenen Pinien sind sehr trocken und brennen wie Brandbeschleuniger."

"Vor einer Woche saßen wir auf gepackten Koffern, Katzentaschen bereit, Auto in Fluchtrichtung um die Ecke geparkt", beschreibt Dückelmann Dublany die beklemmende Situation. "Es war sehr dramatisch, weil wir Windstärke 6 hatten. Es war wie im Krieg", schildert die Wahl-Griechin weiter. "Flugzeuge und Helikopter kreisten direkt über unserer Wohnung. Gebiete in unserer Nähe mussten schon evakuiert werden, wir hatten uns auch schon bereit gemacht." Und es brennt noch immer: "Es liegt viel Rauch und Asche in der Luft."

Extrem-Hitze hält weiter an

Auch die seit Tagen andauernde Extrem-Hitze macht die Situation für die österreichische Familie schwer erträglich. Heute hatte es 42 Grad, die restliche Woche sollen die Temperaturen weiter so hoch bleiben. "Hunderte mussten in Athen mit Atem- und Kreislaufbeschwerden ins Spital eingeliefert werden. Viele Haushalte haben keine Klimaanlage." Das Ehepaar kann aus beruflichen Gründen derzeit nicht weg aus Athen. Falls die Flammen gefährlich näher kommen, sind die Dückelmann Dublanys jedoch vorbereitet. "Unsere Reisetaschen stehen bereit."

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