Österreich

Sorgen-Kinder: 1.200 Junge steckten sich in 1 Woche an

Mit Sorge blicken Experten auf die Inzidenzzahlen bei der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen. Denn die Jungen stecken sich derzeit am häufigsten an.

Nikolaus Pichler
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Die  feierwütige Jugend gilt im Krisenstab des Innenministeriums als Problemkind.
Die  feierwütige Jugend gilt im Krisenstab des Innenministeriums als Problemkind.
Bild: Fotolia (Symbol)

127,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner: Die Millennials bleiben das Sorgenkind der Gesundheitsbehörden. In einer aktuellen Statistik der 7-Tages-Inizidenz aus dem Krisenstab der AGES, die "Heute" vorliegt (siehe Grafik), weist die Gruppe der 15- bis 24-Jährigen die höchsten Inzidenzzahlen auf. Umgerechnet 35,7 Prozent aller Neuinfektionen in Österreich kommen aus dieser Altersgruppe. Binnen sieben Tagen wurden hier 1.199 zusätzliche Positiv-Befunde registriert.

Je höher das Alter, desto weniger Neuinfektionen

Die Statistik zeigt: Die Zahl der Neuinfektionen fällt mit steigendem Alter. Ein Blick auf Impfstatistik erklärt den Grund: Erst 37,92 Prozent der Frauen zwischen 15 und 24 Jahren und 36,93 Prozent der Männer sind teilimmunisiert. In der Impfstatistik nach Alter liegen die Jungen damit auf dem vorletzten Platz. 

Laut den Zahlen des Gesundheitsministeriums kommt es derzeit zu 563 Neuinfektionen pro Tag. Dabei lassen sich 40 Prozent davon auf Reisen zurückführen, wie aus Zahlen der "Agentur für Gesundheit und Ernährung (AGES)" hervorgeht.