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Teamchef Flick plaudert Impf-Pläne von Kimmich aus

Bayern-Star Joshua Kimmich steht in der Kritik, weil er sich nicht gegen Corona impfen lässt. Doch nun scheint der 26-Jährige seine Meinung zu ändern.

Erich Elsigan
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Joshua Kimmich
Joshua Kimmich
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Corona-Chaos bei den Bayern! Am Mittwoch meldeten die Münchner, dass Eric-Maxim Choupo-Moting positiv getestet wurde. Der Stürmer befand sich allerdings ohnehin in Quarantäne. Als Ungeimpfter hatte er zuvor Kontakt mit einer infizierten Person.

Auch Joshua Kimmich verbrachte zuletzt viel Zeit in Isolation. Der 26-Jährige erklärte im Oktober, nicht immunisiert zu sein. "Weil ich für mich persönlich Bedenken habe, was fehlende Langzeitstudien angeht", argumentierte er. Zwei Mal musste er seitdem als K1-Person eine Zwangspause einlegen. Zum Ärger der Bayern, die allen Impf-Muffeln in ihren Reihen eine Gehaltskürzung ankündigten.

War es diese "Drohung", die Kimmich zum Umdenken bewegte? Denn laut Deutschland-Teamchef Hansi Flick ist der Mittelfeldmann mittlerweile bereit für den Erststich. 

"Sehe Tendenz bei ihm"

"Ja, ich gehe davon aus. Ich denke, dass es in diese Richtung geht. Wir haben gesprochen und ich denke, es war ein sehr gutes Gespräch. Ich sehe eine Tendenz bei ihm. Jetzt müssen wir abwarten", erklärte Flick am Dienstag in einer Online-Medienrunde.

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    Für die heftige Kritik, der der Bayern-Star ausgesetzt war, zeigt er wenig Verständnis. "Jo Kimmich ist nicht schuld an den hohen Infektionszahlen. Ich finde es nicht gut, dass er so an den Pranger gestellt wird. Es ist nicht so leicht für einen jungen Menschen, mit so etwas umzugehen. Die Dinge nehmen ihn auch mit. Ich weiß, dass er über viele Dinge nachdenkt. Er ist keiner, der sich aufgrund des Drucks impfen lässt. Sondern aufgrund der Überzeugung. Und da ist er einen Schritt weiter."

    Impfung für Gnabry und Musiala

    Kimmich ist nicht der einzige Bayern-Kicker, der seine Meinung geändert hat. Laut Flick habe Serge Gnabry "eine Boosterimpfung bekommen." Diese würde nach der überstandenen Erkrankung ausreichen. Auch Jamal Musiala habe sich seine erste Dosis geholt.