Die neue Corona-Variante breitet sich weltweit immer schneller aus. Doch wie gut schützen die bisherigen Impfstoffe gegen Omikron? Das wurde jetzt in Studien untersucht.
Eine vorläufige Auswertung der südafrikanischen Krankenversicherungsgruppe Discovery weist auf einen merklich verminderten Impfschutz bei der Corona-Variante Omikron hin.
Der Schutz vor einer Ansteckung sinke auf 33 Prozent, verglichen mit 80 Prozent bei der Delta-Variante. Ausgewertet wurden Fälle nach doppelter Impfung mit dem Präparat von BioNTech/Pfizer.
Die Wirksamkeit mit Blick auf eine schwere Erkrankung ist demnach von 93 Prozent auf 70 Prozent reduziert. Die Autoren gaben zu bedenken, dass es sich um vorläufige Ergebnisse aus den ersten Wochen der Omikron-Welle in Südafrika handele.
Untersuchungen des Massachusetts General Hospital (MGH), der Harvard-Universität und des MIT ergaben laut "n-tv", dass auch Moderna und Johnson&Johnson ohne eine Auffrischungsimpfung deutlich weniger Schutz gegen Omikron bieten.
Demnach wurde eine "geringe bis fehlende" Antikörperneutralisierung der Variante bei den regulären Impfschemata der Vakzine festgestellt.
Das Blut von Personen, die erst kürzlich einen Booster erhalten hatten, weist der Studie zufolge jedoch eine starke Neutralisierung der Variante auf.