Fashion and Beauty

"Alles nur ausgestopft": Plus-Size bei Models gefaked?

Mit einem viralen TikTok Video lässt ein Model derzeit aufhorchen. Als "normalgewichtiges" Model posiere sie in "Fat-Suits" für XXXL-Mode.

Maria Ratzinger
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Dieses Model lässt mit einem viral gewordenen TikTok-Video aufhorchen: Sie stopfe ihre Größe nur aus.
Dieses Model lässt mit einem viral gewordenen TikTok-Video aufhorchen: Sie stopfe ihre Größe nur aus.

Sie heißt Karoline Bjornelykke, hat den TikTok Usernamen @coolquinn und ist Model für Kataloge. So weit noch nichts außergewöhnliches. Doch was sie zu berichten hat, schlägt einigen dann doch aufs Gemüt. Vor allem jenen, die sich um eine "magerfreie" Mode(l)industrie bemühen.

Von der Normalgewichtigen zum Fake-Plus-Size-Model

Die 25-jährige, die angibt sie würde Größe 38/40 tragen, würde für bestimmte Werbungen auch für Plus-Size Mode gebucht. Da müsste sie dann schon ordentlich zulegen. Und das wird, laut Bjornelyyke, für die Kamera folgendermaßen gemacht: Sie zieht einen hautfarbenen Mesh-Body an, der weitere Schaumstoff-Pads unter ihrer Kleidung am Körper hält.

"Und damit es gut aussieht, wird am Rücken dann noch mal alles zusammengepinnt", erklärt sie. Ein Trick, der bei Foto-Shootings bereits seit Jahrzehnten überall angewendet wird. "Wenn Klamotten von vorne richtig gut aussehen, sieht es höchstwahrscheinlich von hinten richtig sch*** aus", wird sie dann noch einmal deutlich.

Grund: "Dicke Gesichter" nicht gefragt

Der Grund, warum man keine Plus-Size Models verwende, wird auch gleich verraten: "Sie (die Modemacher, Anm.) wollen, dass Gesicht und Hals schlank aussehen, das kreiert aber ein unrealistisches Körperbild", so die TikTokerin. Sie wünsche sich, dass Marken "echte" Plus-Size Models für ihre Fotos verwenden würden, es gäbe schließlich genügend dafür.

Mit diesen Informationen ausgestattet, können wir übrigens jetzt selber auf die Pirsch gehen und einmal raten, wo diese besondere Schwindel-Technik zum Einsatz kommt.

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