Wintersport

Girardelli: "Darum riskiert Mayer bei Olympia mehr"

Matthias Mayer gelang mit vollem Risiko der "Gold-Hattrick" bei den Olympischen Spielen. "Heute"-Experte Marc Girardelli analysiert den Coup.

Martin Huber
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Girardelli: "Das geht nicht mit Gewalt."
Girardelli: "Das geht nicht mit Gewalt."
PD

Bei der Gold-Fahrt von Matthias Mayer rutschte mir mehrmals das Herz in die Hose. Das erste Mal schon vor dem Start, als er mit dem Stock wegrutschte, fast die Zeit zu früh auslöste.

Auffällig: Mayer riskierte bei Olympia extrem viel. "Mehr als im Weltcup", wie er selbst zugab. Für viele Skifans klingt das komisch, es ist aber einfach erklärt. Olympia macht viele Athleten schlechter, Mayer besser. Er fährt mit extrabreiter Brust.

Im Skifahren ist das ein Mega-Vorteil. Mit 140 km/h den Berg runterzurasen, ist nicht normal. Das geht nicht mit Gewalt. Als Athlet ist ein Rennen der ständige Kampf gegen die psychologische Bremse im Kopf. Bist du negativ, bremst du, macht das Unterbewusstsein automatisch Fehler.

Mayer verbindet mit Olympia nur Schönes. Es beflügelt ihn, so fuhr er auch. Gratulation.    

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