Die ukrainischen Sicherheitsbehörden haben nach eigener Darstellung einen Ring russischer Agenten ausgehoben. Einer der Spione habe sogar im ukrainischen Generalstab gearbeitet, sagte Präsident Wolodimir Selenskis Berater Olexij Arestowytsch in der Nacht auf Montag nach Angaben der Agentur Ukrinform. Der Agent befand sich damit auch mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Nähe von Selenski.
Über die genaue Zahl der Mitglieder des Spionage-Rings machte er keine Angaben.
Arestowytsch nannte jedoch eines ihrer angeblichen Ziele. "Diese Genossen sollten ein Passagierflugzeug über Russland oder Belarus abschießen und anschließend die Ukraine dafür verantwortlich machen", sagte er.
Für diese Aktion sollten demnach Flugabwehrraketen aus ukrainischen Beständen eingesetzt werden.
Plan weckt Erinnerungen an Flugzeug-Abschuss 2014
Das weckt Erinnerungen an die 2014 im ukrainischen Luftraum abgeschossene Passagiermaschine der Malaysia Airlines MH17. 2018 war ein internationales Ermittlerteam zum Schluss gekommen, dass das Flugzeug mit einer aus Russland stammenden Luftabwehrrakete vom Typ Buk abgeschossen worden war.
-
Trümmerteile an der Absturzstelle
(Bild: kein Anbieter/Reuters)
-
An dem internationalen Ermittlerteam unter niederländischer Leitung beteiligen sich Malaysia, Australien, Belgien und die Ukraine.
(Bild: kein Anbieter/Reuters)
-
Am 14. November 2019 veröffentlichte das internationale Untersuchungsteam JIT Telefonmitschnitte, auf denen unter anderem Wladislaw Surkow, ein enger Berater des russische Präsidenten Wladimir Putin, zu hören sein soll.
(Bild: EPA)
-
Blumen und Stofftiere am Absturzort von Flug MH 17 in der Ukraine.
(Bild: Reuters)
-
Die Boeing 777 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines war am 17. Juli 2014 über der Ostukraine von einer Boden-Luft-Rakete getroffen und zerstört worden.
(Bild: kein Anbieter/Reuters)
-
Alle 298 Menschen an Bord kamen ums Leben
(Bild: kein Anbieter/Reuters)
-
Die Unglücksstelle bei Grabowo in der Ukraine am 17. Juli 2014. Das Bild zeigt ein Mitglied der ukrainischen Regierung vor Ort.
(Bild: kein Anbieter/Reuters)
-
Ein russischer Soldat steht an der Unglücksstelle, wo die Malaysia Airlines Boeing 777 im Juli 2014 abgestürzt war.
(Bild: kein Anbieter/Reuters)
-
Vier Jahre ist der Absturz nun her.
(Bild: kein Anbieter/Reuters)
-
Trümmerteile an der Absturzstelle
(Bild: kein Anbieter/Reuters)
-
An dem internationalen Ermittlerteam unter niederländischer Leitung beteiligen sich Malaysia, Australien, Belgien und die Ukraine.
(Bild: kein Anbieter/Reuters)
-
Am 14. November 2019 veröffentlichte das internationale Untersuchungsteam JIT Telefonmitschnitte, auf denen unter anderem Wladislaw Surkow, ein enger Berater des russische Präsidenten Wladimir Putin, zu hören sein soll.
(Bild: EPA)
-
Blumen und Stofftiere am Absturzort von Flug MH 17 in der Ukraine.
(Bild: Reuters)
-
Laut bellingcat habe Iwannikow die Koordination der pro-russischen Truppen der sogenannten "Volksrepublik Lugansk", der regulären russischen Streitkräfte und der Söldner der Gruppe "Wagner" in der Ostukraine geleitet.
(Bild: Reuters)
-
Bis 2017 sei er beim russischen Staat beschäftigt gewesen.
(Bild: Reuters)
-
Er soll einer der Hauptverantwortlichen für den MH17-Abschuss gewesen sein: Oleg Wladimirowitsch Iwannikow (Foto von 2012). Das Recherche-Netzwerk Bellingcat enttarnte den russischen Geheimdienst-Offizier in seinem neusten Bericht, der am Freitag vorgestellt wurde.
(Bild: bellingcat.com)
-
Iwannikow wurde am 2. April 1967 geboren und ist ein hochrangiger Offizier des russischen Militärgeheimdienstes GRU.
(Bild: bellingcat.com)
-
Er soll unter dem Decknamen "Oreon" kurz vor dem Abschuss mit dem Besitz einer Buk-Rakete geprahlt haben.
(Bild: bellingcat.com)
-
Die niederländischen Ermittler präsentierten am Donnerstag ebenfalls neue Erkenntnisse, wonach die Buk-Rakete zu einer russischen Militärbrigade gehörte.
(Bild: Reuters)
-
Laut bellingcat habe Iwannikow die Koordination der pro-russischen Truppen der sogenannten "Volksrepublik Lugansk", der regulären russischen Streitkräfte und der Söldner der Gruppe "Wagner" in der Ostukraine geleitet.
(Bild: Reuters)
-
Bis 2017 sei er beim russischen Staat beschäftigt gewesen.
(Bild: Reuters)
-
Er soll einer der Hauptverantwortlichen für den MH17-Abschuss gewesen sein: Oleg Wladimirowitsch Iwannikow (Foto von 2012). Das Recherche-Netzwerk Bellingcat enttarnte den russischen Geheimdienst-Offizier in seinem neusten Bericht, der am Freitag vorgestellt wurde.
(Bild: bellingcat.com)
-
Iwannikow wurde am 2. April 1967 geboren und ist ein hochrangiger Offizier des russischen Militärgeheimdienstes GRU.
(Bild: bellingcat.com)
Russland bestreitet jegliche Beteiligung am Abschuss und weigert sich, die Angeklagten auszuliefern. 298 Menschen wurden damals getötet, unter ihnen 196 Niederländer.
Ausländische Geheimdienste involviert?
Ob jetzt bei der angeblichen Enttarnung der russischen Spione ausländische Geheimdienste eine Rolle gespielt haben, bleibt unklar. Sicher ist, dass der amerikanische Geheimdienst kein Geheimnis draus macht, dass er die Ukrainer massiv mit Informationen ihrer Nachrichtendienste unterstützt.
Auch der britische Militärgeheimdienst ist sehr aktiv.
Ukraine-Krieg Tag 68 – das "Heute"-News-Video