Wien

Dieses Siegel zeigt nun stillfreundliche Lokale in Wien

Stillen im öffentlichen Raum sorgt immer noch für Diskussionen. Ein neues Siegel zeigt Mamas jetzt an, wo sie ungestört ihre Babys stillen können. 

Nicole Oirer
Cafetier Berndt Querfeld, Hebamme Christina Ruthhofer, Mama Angelika und Umfrage-Initiator Georg Ribarov (v.l.) bei der Präsentation des neuen Stillsiegels.
Cafetier Berndt Querfeld, Hebamme Christina Ruthhofer, Mama Angelika und Umfrage-Initiator Georg Ribarov (v.l.) bei der Präsentation des neuen Stillsiegels.
Denise Auer

Laut einer aktuellen Umfrage erleben etwa zwei Drittel der stillenden Mamas negative Reaktionen, wenn sie ihr Baby in der Öffentlichkeit stillen. Eine davon ist Angelika, die fast aus einem Museum verwiesen wurde.

Laut der Umfrage geben auch 37 Prozent der Befragten an, in Lokalen und Cafés bereits negative Erfahrungen gemacht zu haben. Das können Gäste sein, die (sexualisierte) Kommentare abgeben oder ungefragt Fotos machen oder die jungen Mütter bedrängen. Doch es gibt auch immer wieder Mitarbeiter, die die Stillenden des Lokals verweisen.

Stillsiegel zeigt familienfreundliche Orte

Damit Angelika und andere stillende Mütter ein sicheres Umfeld haben, hat der Babyartikel-Hersteller MAM jetzt die österreichische Stillcharta ins Leben gerufen. Mit fünf Punkten will man für ein familienfreundliches Klima eintreten. Wer sich der Charta verpflichtet, bekommt das österreichische Stillsiegel. Ein Zeichen für Familien und Mütter, dass man hier einen stillfreundlichen Ort betritt.

Vorreiter dabei ist etwa Cafetier Berndt Querfeld, der etwa das Café Landtmann, das Café Museum oder Das Bootshaus betreibt. "Ich möchte eigentlich gar nicht Teil einer Kampagne sein, weil es eigentlich gar keine Kampagne geben sollte", so Querfeld. Stillen sei in seinen Lokalen eine Selbstverständlichkeit und gehöre zur Normalität.

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    Pressefoto Scharinger / Andreas ZEECK