Die kleine grüne Reiswanze sieht eigentlich ganz nett und farbenfroh aus. Aber wenn man sie im Garten hat, muss man sich Sorgen um seine Ernte machen. Denn die kleine Wanze beißt ins Obst und Gemüse – und nachher ist es ungenießbar. Die Landwirtschaftskammer Niederösterreichs gibt darum einen altbewährten Tipp: Am besten alle Tiere absammeln, idealerweise die Jungtiere gleich mit.
Die Grüne Reiswanze stammt aus Ostafrika. Mit ihrem grünen Farbe ist sie im Unterholz gar nicht so leicht auszumachen sondern fügt sich farblich ins Gartengrün ein. Hinzu kommt, dass sie ihre Farbe im Laufe ihres Lebens ändert. Erst ist sie sehr dunkel, dann wird sie grün mit roten und gelben Punkten.
Die Reiswanze sieht der Stinkwanze ähnlich. Aber: "Der einzige Unterschied sind drei ganz dezente weiße Tupfen am Schild der grünen Reiswanze“, so Christian Jochum, Referatsleiter für Sonderkulturen in der Landwirtschaftskammer Niederösterreich gegenüber dem "ORF".
Der Kontakt mit der Stinkwanze ist das eine (sie stinkt), aber die Reis Wanze sticht das Obst an und ruiniert die Ernte. Die Schäden in der Landwirtschaft seien teils groß, so der Experte im "ORF". Aber flächendeckend sei der Schaden noch nicht. "Das Problem ist, dass diese Reiswanze als fertiges Erwachseneninsekt, aber auch in den Vorstufen – man nennt das Nymphen – an Pflanzen und an Blättern saugt und dadurch Schaden anrichtet“, erklärte Jochum.
Auch wenn die Wanze so ziemlich alles gern ansaugt was im Garten wächst, so zählen Paradeiser, Paprika und Sojabohnen zu ihren Favoriten auf dem Speiseplan. Was kann man tun? "Man kann die kleinen, frisch geschlüpften Nymphen gut erkennen, und dadurch, dass sie nicht sehr mobil sind und meistens im Umkreis von zehn bis 20 Zentimetern bleiben, kann man sie einsammeln und vernichten.“ Die Nymphen seien schwarz mit weißen Tupfen und hätten einen hohen Buckel. "Sie schauen eher wie ein Käferchen aus“, erklärt er.