Das lebt unter unseren Nägeln

Dieses Video heilt dich garantiert vom Nägelkauen

Nägelkauen gilt als eklige Angewohnheit. Aber wirklich ekelhaft ist, wenn du die Bakterien unter dem Mikroskop siehst, die du dabei schluckst.

Heute Life
Dieses Video heilt dich garantiert vom Nägelkauen
Fast niemand weiß, was so alles unter unseren Fingernägeln lebt.
Getty Images/iStockphoto

Nägelkauen ist eine Angewohnheit, die sich viele Menschen in jungen Jahren angewöhnt haben, die sie sich aber abgewöhnen, da sie wahrscheinlich von Familie und Freunden darauf angesprochen werden, wie eklig das ist. Von Nagellack, der eklig schmeckt, bis hin zu einem Schluck Wasser jedes Mal, wenn du den Drang verspürst, deine Nägel zu kauen, gibt es viele Möglichkeiten, wie du versuchen kannst, dir diese Angewohnheit abzugewöhnen. Die meisten Menschen sind sich jedoch nicht darüber im Klaren, wie ekelhaft diese Angewohnheit tatsächlich ist, da sie nicht wissen, welche schrecklichen Bakterien unter den Nägeln lauern. Ein virales Video hat die Menschen dazu gebracht, zweimal nachzudenken, bevor sie ihre Finger in den Mund stecken.

Das von @discover_facts12 gepostete Video trug den Titel: "Das ist der Grund, warum man nicht an seinen Fingernägeln kauen sollte", und forderte die Leute auf, das Video denen zu zeigen, die betroffen tun. Das Video zeigt, wie jemand einen Fingernagel abschneidet und auch den Schmutz, der sich gerne unter den Fingernägeln sammelt, entfernt. Beides kommt unters Mikroskop. Die Vergrößerung zeigt, was sich so unter unseren Nägeln tut – darunter auch wurmartige Bakterien. Mahlzeit.

Das wimmelt unter unseren Fingernägeln

Eine Ärztin teilte mit, dass man durch das Kauen der Nägel auch seine Sehkraft gefährden kann. Dr. Saya Nagori ist eine erfahrene Augenärztin und Gründerin von Eye Facts, einer Bildungsplattform, die sich der Augengesundheit und dem Erhalt der Sehkraft widmet, und sie sagte gegenüber dem "Daily Star": "Dieses Video zeigt, dass das, was unter unseren Nägeln lauert, nicht nur Keratin ist, sondern auch eine Mischung aus ungebetenen Mikroben. Staphylokokken, Streptokokken und E. coli." Zwar räumte sie ein, dass Nägelkauen vorübergehend Stress lindern kann, warnte aber davor, dass es "Konsequenzen" haben kann. Durch das Kauen kämen "Mikroben" in den Mund und verursachen möglicherweise "Infektionen". Bei Kontaktlinsenträgern besteht eine zusätzliche Gefahr, denn "es besteht die Gefahr, dass die Keime direkt auf die Augen übertragen werden. In meiner Arbeit habe ich gesehen, dass durch das Nägelkauen Bakterien von den Fingern auf die Augen übertragen werden, was von leichten Reizungen bis hin zu schweren Infektionen reichen kann."

Staphylokokken sind Bakterien. Staphylococcus aureus ist die Spezies mit der höchsten Virulenz. Sie verursacht typischerweise Hautinfektionen und gelegentlich Lungenentzündung, Herzklappenentzündung und Knochenentzündung. Streptokokken sind ebenfalls Bakterien, die ganz regulär in Darm, Mund- und Rachenraum sowie in der Scheide vorkommen. Sie sind größtenteils harmlos, ein geschwächtes Immunsystem oder chronische Erkrankungen können eine Streptokokkeninfektion jedoch begünstigen. 
Escherichia coli (E. coli) ist ein Bestandteil der Darmflora von Vögeln, warmblütigen Säugetieren und des Menschen. Bestimmte Stämme von Escherichia coli können bei Tieren und Menschen jedoch schwerwiegende Erkrankungen hervorrufen, weil sie ein Zellgift produzieren. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist über eine Schmierinfektion möglich. Dabei werden die Erreger in kleinsten Spuren von Stuhlresten von Erkrankten an den Händen weitergetragen, gelangen von Hand zu Hand und anschließend leicht in den Mund. Sie lösen meist Übelkeit, Fieber und Durchfälle aus.

Einige argumentieren, dass eine begrenzte Keimbelastung die Immunität stärkt. Dem stimmt die Ärztin zwar zu, meint aber zusätzlich: "Ein früher kontrollierter Kontakt kann unserem Körper helfen, sich gegen bestimmte Keime zu wehren. Aber es gibt einen schmalen Grat zwischen nützlich und schädlich. Wir müssen vorsichtig sein, um nicht ins Schädliche abzugleiten."

red
Akt.
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