Politik

Der Kahlenberg und seine historische Bedeutung

Heute Redaktion
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"Kahlenberg-Koalition", kurz "K&K": Am Samstag stellt sich die neue türkis-blaue Regierung am Wiener Kahlenberg vor – ein historischer Ort.

Es könnten Bilder für die Geschichtsbücher werden, zumindest wenn das Wetter mitspielt: Der künftige Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) und sein Vize Heinz-Christian Strache (FP) stellen am Samstag auf dem Kahlenberg über Wien ihre Mannschaft für die nächste Legislaturperiode vor – "Heute" ist vor Ort und berichtet.

Der 484 Meter hohe bewaldete Hügel ist nicht nur ein Ausflugsziel mit großartiger Aussicht über die Bundeshauptstadt und Teile Niederösterreichs. Er beherbergt auch einen Sendemast des ORF, die sogenannte Stefaniewarte sowie die Kirche St. Josef. Letztere erinnert an die historische Bedeutung des Berges: 1683 wurde die die Stadt von hier aus von der zweiten Türkenbelagerung befreit.

Rechtsextreme marschierten auf Kahlenberg

Die rechtsextreme Identitäre Bewegung instrumentalisierte die Gedenkstätte erst im September für sich: Ein Fackelmarsch sollte "eine Brücke zur Gegenwart schlagen", denn es gelte heute "gegen Masseneinwanderung, Islamisierung und eine verräterische Politik" zu kämpfen. Letztlich blockierte die "Antifa" den Weg und die "Identitären" mussten ihre Route ändern.

Ein weniger brisantes Detail: Bis 1921 führte mit der Kahlenbergbahn die erste österreichische Dampf-Zahnradbahn auf den Berg. In den letzten Jahren wurden Überlegungen laut, mit einer Seilbahn einen neuen Verkehrsweg zu eröffnen.

Alle Regierungsmitglieder in der Übersicht (für weitere Details anklicken):

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(red)