Life

Warum Alkohol bei der Generation Y out ist

Viele Menschen der Generation X trinken keinen Alkohol. Diese Bewegung hat sogar einen Namen: "Teetotalism".

Heute Redaktion
Teilen
Picture

2016 gab es weltweit 2,8 Millionen Todesfälle, die auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind. Alkohol wird zudem mit Behinderungen und Sterbefällen bei der Altersgruppe zwischen 15 und 49 Jahren in Zusammenhang gebracht. "Alkohol ist die neue Zigarette", so hat die amerikanische Autorin Ruby Warrington in ihrem Buch "Sober Curious" den Trend beschrieben, dass immer weniger junge Menschen trinken.



Forschungsergebnisse dämpfen den Status als Gewohnheit


"So wie das Rauchen mittlerweile wesentlich weniger glamourös ist, wird es ebenfalls schwieriger werden, die Gewohnheit des Trinkens zu verteidigen, je mehr Studien über die Langzeitfolgen von Alkohol für die Gesundheit herauskommen," so die Autorin gegenüber der "Vogue". Sie selbst hörte, als sie mit Yoga begann, zu trinken auf und trinkt heute nur in Ausnahmefällen.

"Teetotalism" bei einem Zehntel der Weltbevölkerung

"Teetotalism" ist dabei mehr als nur ein Modewort. 2018 hat die Weltgesundheitsorganisation darüber informiert, dass bei 237 Millionen Männern und 46 Millionen Frauen weltweit eine Substanzabhängigkeit festgestellt werden kann. Ändern sich die Trinkgewohnheiten nicht, wird der globale Konsum wieder wachsen, so die Annahme. Jedoch gibt es Hoffnung: Mehr als die Hälfte der 15-jährigen trinken nicht und ein Zehntel der Weltbevölkerung verzichtet ganzjährig auf Alkohol.

Alkoholkonsum löst mehr als sieben Krebsarten aus

Die gesundheitlichen Vorteile liegen auf der Hand. Eine Reduzierung der Menge senkt das Risiko für Krebs, Lebererkrankungen und Schlaganfälle. Bei mehr als sieben Krebsarten gilt Alkohol als Hauptverursacher. Auch der Energiehaushalt und die Schlafqualität können bei Verzicht gesteigert werden.

Wellness-Welle schärft Bewusstsein

Mittlerweile erreicht dieses Bewusstsein auch die Gastronomie, deren Bild sich in den letzten Jahren geändert hat. Es gibt genügend antialkoholische Alternativen im Angebot von Bars wie auch bei Festivals. Ein Bewusstsein, das auch von der großen Wellness-Welle profitiert und transportiert wird, wo überall das Wohlgefühl im Vordergrund steht und dementsprechend vermarktet wird.

(GA)