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"Anti-Tinder" startet nun auch in Österreich

Heute Redaktion
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Bild: Stefan Johann

Eine neue Dating-App ist nun auch in Österreich gestartet. Die App Once will das "Anti-Tinder" sein und seine User durch Qualität zur großen Liebe verhelfen. das Besondere: Bei Once werden den Usern Vorschläge vorgelegt, die von Kupplern aus Fleisch und Blut zuvor ausgewählt werden.

Eine ist nun auch in Österreich gestartet. Die App Once will das "Anti-Tinder" sein und seine User durch Qualität zur großen Liebe verhelfen. das Besondere: Bei Once werden den Usern Vorschläge vorgelegt, die von Kupplern aus Fleisch und Blut zuvor ausgewählt werden.

Der Markt der Dating-Apps ist hart umkämpft. Die App Once will mit einem neuen Konzept überzeugen und wächst so schnell wie das seit Tinder keinem Anbieter mehr gelungen ist. Das Prinzip soll dabei das genaue Gegenteil des Endlos-Wischens bei Tinder sein: Die Vorschläge, die den Usern täglich zu Mittag präsentiert werden, werden alle von Mitarbeitern handverlesen. Und: "Bei Once geht es ausschließlich um ernsthafte Beziehungen, nicht um schnellen Sex", verspricht Once-Chef Jean Meyer.

Algorithmus und menschliche Verkuppler

"Zuerst trifft ein Algorithmus eine Vorauswahl anhand von rund 40 Kriterien. Aus diesen 20 Vorschlägen suchen unsere Matchmaker dann ein bis maximal drei Vorschläge für die User aus", erklärte Vanessa Ulrich, Country Managerin für den deutschsprachigen Raum am Mittwoch in einem Pressegespräch. Die Matchmaker oder Verkuppler arbeiten dabei einzig anhand der von den Usern hochgeladenen Fotos, in die eingegebenen Profil-Informationen haben sie aus Datenschutzgründen keine Einsicht.

Fotos geben den Ausschlag

"Das ist manchmal schon recht schwer", erzählte Angela, die erste Matchmakerin aus Österreich im Gespräch mit "heute.at". "Wir gehen anhand von Details in den User-Fotos vor. Da halten wir zum Beispiel Ausschau nach Hinweisen auf Interessen, Hobbys oder sozialen Status." hat ein User "viele nichtssagende Fotos vor einer weißen Wand", kann es etwas dauern bis ein passender Vorschlag gefunden ist.

Immer Mittags wird dem User ein handverlesener Vorschlag präsentiert. Dieser hat dann 24 Stunden Zeit darauf zu reagieren. Nehmen beide an, können sie sich gratis Nachrichten schicken. Lehnt einer von beiden ab, müssen sie 24 Stunden auf den nächsten Vorschlag warten. Als "Qualität statt Quantität" bezeichnet Meyer das Konzept. 

Anmeldung gratis, Premium-Features kosten

Das Registrieren und schreiben ist gratis. Einen Account kann man entweder mit Facebook oder Instagram verknüpfen oder mittels E-Mail-Adresse, die dann mit einer Handynummer bestätigt und verknüpft wird, erstellen. Gezahlt wird lediglich für Premium-Features:

einem User, der noch nicht auf "Ja" gedrückt hat, eine Nachricht zu schreiben
sich sofort einen anderen Vorschlag präsentieren zu lassen
ohne Umweg über die Verkuppler mit jemandem verbunden zu werden, der im selben Moment auch gerade online ist.


Für jede dieser Möglichkeiten zahlt man jedes Mal umgerechnet rund einen Euro. Darüber finanziert sich die App allerdings noch nicht selbst. Insgesamt acht Millionen Euro wurden bisher von Investoren bereitgestellt. Ob das Konzept längerfristig dem Hype entsprechen kann, muss sich erst noch zeigen. Die App ist seit einem Jahr verfügbar, im deutschsprachigen Raum erst seit wenigen Monaten.