Eveline Steinberger-Kern, Gattin von Kanzler Christian Kern, sieht sich als Opfer einer "unfassbaren Verleumdungskampagne". Die Webseite "www.fass-ohne-boden.at" wirbt mit angeblichen Enthüllungen über den SP-Chef und seine Frau.
Der Hintermann der Seite, Alexander Surowiec, thematisiert dort die Geschäfte von Steinberger-Kern und sieht die Kanzler-Gattin in einem "roten Fördernetzwerk". Der katholische Burschenschafter und stellvertretende Wirtschaftsbund-Obmann in Liesing rückt mit konkreten Vorwürfen allerdings nicht heraus - mehr könne er noch nicht sagen, so Surowiec zur APA, "es kommt noch ein zweiter Teil".
Ex-Elite-Soldaten angeheuert
Umso detaillierter geht Surowiec auf der Webseite auf seine Ermittlungsmethoden ein. Es habe "mehrwöchige Observationen mit Ex-Militär-Angehörigen wie militärische Aufklärer und Ex-Jagdkommando-Soldaten" gegeben. Das Team von Fass ohne Boden habe sich "durch das Firmennetzwerk gebohrt, befragte heimische Start-Up Größen, erhielt Auskünfte von Rechtsanwälten in der Schweiz und Wien, führte Hintergrundgespräche mit Journalistenkollegen, suchte den Kontakt zu IT-Technikern, sprach mit politischen Vertretern diverser Couleur und tat noch mehr".
Im Internet zeigt Surowiec eine bewegte Vita vom Berufsdetektiv-Assistent über die Scharfschützen-Ausbildung beim Bundesheer bis zur Jungen ÖVP und zum Pressesprecher des Jungen Wirtschaftsbundes.
Steinberger-Kern sieht offenbar auch VP-Chef Sebastian Kurz in der Pflicht. "Warum lässt er zu, dass der Wirtschaftsbund eine unsagbare Verleumdungskampagne gegen mich und meinen Mann fährt?", stellte sie per Facebook-Video in den Raum.
(red)