Coronavirus

'Bald' 90.000 in Österreich mit Corona angesteckt

Laut der Agentur für Ernährungssicherheit werden sich bald ein Prozent der österreichischen Bevölkerung mit dem Coronavirus infiziert haben.

Heute Redaktion
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In Österreich wurden mittlerweile bereits 92.190 Testungen auf das Coronavirus durchgeführt, über 11.100 Personen sind mit dem Virus infiziert, 170 Menschen sind daran verstorben.

Viele kleine Labors seien noch nicht mit der Schnittstelle verbunden, die direkt Daten ins Epidemiologische Meldesystem (EMS) einspeist, erläuterte Anschober bei einer Pressekonferenz den enormen Anstieg zur bisherigen Gesamtzahl vom Vortag (55.863).

Die tägliche Zuwachsrate bei den Infektionen mit aktuell 5,66 Prozent bezeichnete Anschober als "gutes Signal". Die Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) äußerte am Donnerstag die Erwartung, dass sich bald ein Prozent der heimischen Bevölkerung (rund 90.000) angesteckt haben wird.

170 Tote in Österreich

Anlass zur Sorge gab aber die Zahl der Personen in Krankenhauspflege. Bereits am Donnerstagvormittag lagen 1.057 Menschen lagen in Spitälern, 227 davon auf Intensivstationen.

Das Land Steiermark gab am Abend den Tod von drei weiteren Personen bekannt. Mit 38 Toten verzeichnet die Steiermark damit die größte Opferzahl aller Bundesländer, die Gesamtzahl der Toten stieg auf 170.

Verwirrung um Datum

Anschober korrigierte am späten Nachmittag dann die Angaben zur Infektionskette in Ischgl von einer Pressekonferenz am Vormittag. Demnach habe es einen Eingabefehler gegeben.

Die angeblich erste diagnostizierte Corona-Patientin in Ischgl war demnach erst am 5. März und nicht wie zunächst verlautbart am 5. Februar im Tiroler Skiort im Paznaun gewesen. Der "erste gesicherte Corona-Fall" in Tirol betrifft damit laut Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) eine einheimische Kellnerin.

Schutzmaßnahmen

Im Zusammenhang mit den geplanten Schutzmaßnahmen für Corona-Risikogruppen erläuterte Anschober, dass die Identifikation durch die Krankenkassen erfolge. "Diese Daten erarbeiten wir auf Basis der Medikamentierung", sagte der Gesundheitsminister.

Für die Risikogruppe gelte ein verpflichtendes Home-Office oder bezahlte Dienstfreistellung. Der Kreis der Betroffenen soll bis zum Wochenende bekannt sein, die Umsetzung der Maßnahme erwartet Anschober nächste Woche.

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