Politik

Das Herz! FP-Hofer sprach über Gesundheitsprobleme

Beim Aschermittwochtreffen der FPÖ in Ried sprach der Chef der Freiheitlichen als Hauptredner. Vor allem über Dinge, die ihn stören.

Heute Redaktion
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Mit Blasmusik wurde Norbert Hofer am Mittwoch in der Jahnturnhalle auf die Bühne begleitet. Stehende Ovationen und Jubel im Publikum. Der FPÖ-Chef freute sich über den Zuspruch. Unter dem Zelt spüre er eine familiäre Atmosphäre. Er merkt gleich an: "Es ist nicht immer leicht ein Freiheitlicher zu sein". Denn alle Seiten würden gegen die Blauen kämpfen.

Bei seiner Rede holte er zu einem Rundumschlag gegen ÖVP und Grüne aus. So sei die Volkspartei dafür verantwortlich, dass er nicht zum Bundespräsidenten gewählt worden ist. So hätte Reinhold Mitterlehner Stimmung gegen ihn gemacht und dazu aufgerufen, keinen Freiheitlichen Kandidaten zu wählen.

Hofer über Balkan-Blog

Die Grünen hingegen würden immer neue Feindbilder in der Bevölkerung suchen. Das erklärte er am Beispiel der Autofahrer. So sei die Grüne Eva Glawischnig immer mit einem BMW zum Parlament gefahren, weil man ihren Kindern nicht hätte zumuten können, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Schule zu fahren. Die "Angst der Grünen" verstehe er generell nicht. "Die heutigen Dieselmotoren nehmen mehr Feinstaub auf, als sie abgeben", so Hofer. Und weiter: "Ich fliege mit großem Vergnügen mit meinem Flugzeug und ich fahre sehr gerne mit meinem Motorrad. So. Und jetzt macht's was dagegen. Das schau ich mir an".

Auch erwähnte der FPÖ-Chef in seiner Rede den "Balkan Blog" der "Heute". Alma Zadic erzählte dabei, dass sie sich nicht entscheiden könne, welches Trikot sie bei einem Match zwischen Bosnien und Österreich anzieht. So eine Frau hätte in der Regierung nichts verloren. Auch sagte sie bei dem Interview: "In Wien fängt der Balkan an". Buh-Rufe im Publikum.

Hofer kündigt ORF-Gebühr

Zum Abschluss nahm sich Hofer auch noch den ORF vor. Er habe sich das Programm angesehen: Scrubs, Simpsons und Big Bang Theory. Dagegen würde nichts sprechen, aber er wolle dafür keine "Zwangsgebühren" mehr zahlen. Und deshalb fasste er offenbar den Entschluss, sich den Tuner aus dem TV-Gerät ausbauen zu lassen. In diesem Fall würde er nicht mehr die GIS-Gebühr zahlen müssen, da der Fernseher, den ORF nicht mehr empfangen kann. Das Publikum ruft er dazu auf, dass sie es ihm gleichtun sollen.

In seiner Dankesrede erwähnte Hofer: "Ich habe alles gegeben bis an die Grenze meiner Gesundheit. Sogar bis zu Herzuntersuchungen in den letzten Monaten". Er bittet seine Anhänger um Ausdauer. Auf kurzer Strecke könnte es schwer werden. Auch im Hinblick auf die Wien-Wahl, so Hofer. Aber auf lange Sicht würde die FPÖ erfolgreich sein. Denn im Grunde gehe es nicht um die FPÖ, sondern um Österreich.

Parallel zum Aschermittwochtreffen in Ried, sprach Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache bei der DAÖ in der Wiener Prater Alm. Dort kündigte er an, dass er in Wien kandidieren wird. Alle Infos dazu findest du HIER >>>