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"Carbon Warfare": Spieler vernichten die Erde

Heute Redaktion
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Carbon Warfare ist ein Simulations-Strategie-Spiel für iOS und Android das entwickelt wurde, um mit einem provokanten und realistischen Spielerlebnis auf die Erderwärmung aufmerksam zu machen. Der Spieler schlüpft in die Rolle einer bösen Entität, deren Ziel darin besteht, den Planeten durch exzessiven Ausbau der Kohleindustrie zu zerstören.

 

Carbon Warfare  ist ein Simulations-Strategie-Spiel für iOS und Android das entwickelt wurde, um mit einem provokanten und realistischen Spielerlebnis auf die Erderwärmung aufmerksam zu machen. Der Spieler schlüpft in die Rolle einer bösen Entität, deren Ziel darin besteht, den Planeten durch exzessiven Ausbau der Kohleindustrie zu zerstören.

Es liegt in der Hand des Spielers, die "optimale" Mischung aus Industrie und ökologischer Katastrophe zu finden, bevor sich die Menschheit ihrer bevorstehende Vernichtung gewahr wird und eine Lösung für das Emissionsproblem findet. Abseits der Provokation: Carbon Warfare will seinen Teil dazu beitragen, die Öffentlichkeit zu informieren, ohne dabei herablassend oder moralisierend zu wirken.

Das Spiel basiert auf wissenschaftlichen Vorhersagen, was passieren wird, wenn die durchschnittliche Temperatur auf der Erde von 15 auf 21 Grad ansteigt. Das Spielprinzip vermittelt den Mechanismus und die Ursachen der globalen Erwärmung, da diese nötig sind, um das Spiel zu gewinnen. Das erzieherische Potential von Carbon Warfare schöpft sich aus der wissenschaftlich fundierten Darstellung der Konsequenzen globaler Erwärmung.

Komplette Vernichtung von Städten

Das "Ziel" des Spiels sind Flächenbrände, Sandstürme und Fluten, die komplette Vernichtung von Städten und das Auslösen eines Domino-Effekts, der das empfindliche ökologische Gleichgewicht der Erde zerstört. Die wissenschaftlichen Aspekte des Spiels wurden in Zusammenarbeit mit Yoram Bauman, einem Umweltökonom an der Universität von Washington und der Lakeside School entwickelt.

Um die Erde zu zerstören, muss der Spieler drei Variablen beeinflussen: Profit, CO2-Emissionen und Wahrnehmung. Profit erlaubt es dem Spieler, verstärkt in CO2-Emissionsstarke Industrien zu investieren. Diese Emissionen sorgen für einen Anstieg der globalen Temperaturen und schalten neue Katastrophen frei, mit denen die Städte heimgesucht werden können. Der Spieler wird außerdem Medienkampagnen kaufen, um die Öffentlichkeit davon abzuhalten, seine zestörerischen Taten zu erkennen.

Die Gegner werden die Aktionen des Spielers denunzieren und Geld sammeln, um wissenschaftliche Forschungen zu unterstützen, die an sauberer Energie arbeiten. Die Öffentlichkeit von den eigenen Aktionen abzulenken ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg: Sobald die Bevölkerung von dem bösartigen Geschäftsgebaren Wind bekommt, schwinden die Chancen auf den Sieg.

Komplett unterschiedliche Kontinente

In Europa zu investieren bringt im Spiel viel Profit, geringere Kohlendioxid-Emissionen und sorgt für ein schnell wachsendes öffentliches Bewusstsein. Die gleichen Industrie-Investitionen in Afrika werfen weniger Profit ab, sorgen aber auch für weniger Aufmerksamkeit als in anderen umweltbewussteren Teilen der Welt.

Sechs unterschiedliche Szenarien sind verfügbar.

Das Spiel verfügt über drei unterschiedliche Schwierigkeitsstufen, was zusätzlich den Wiederspielwert für die engagiertesten Weltenzerstörer steigert. Weitere Szenarien werden in Zukunft veröffentlicht. Carbon Warfare ist im für 2,99 Euro erhältlich.