Die niederösterreichische Landeshauptfrau sagte auf Facebook, eine "derart frauenverachtende Erniedrigung" habe sie öffentlich "selten erlebt". Gemeint war das Facebook-Posting des Wiener SPÖ-Bezirksrats Götz Schrage. Dieser hatte zur Bestellung Elisabeth Köstingers zur neuer ÖVP-Generalsekretärin geschrieben, sie erinnere ihn an die "jungen Damen der ÖVP Inneren Stadt der frühen 80er-Jahre, die mit mir schliefen".
Die Äußerung zog heftige Kritik, vor allem auch aus der eigenen Partei nach sich. Die SPÖ Neubau forderte Schrage zum Rücktritt auf. SPÖ-Staatssekretärin Muna Duzdar sagte: "Sexistische und herabwürdigende Postings sind nicht akzeptabel. Egal gegen wen und egal von wem."
Mikl-Leitner kritisierte nicht nur den Verfasser des sexistischen Postings: "Von einem anderen Funktionär wird der Absender auch noch als 'großartiger Facebook-Literat' verteidigt. Als Mutter zweier Töchter sage ich: So sicher nicht!" Gemeint war der ehemalige Bundessprecher der Grünen Wirtschaft, Volker Plass.
(red)