Politik

"Die meisten Ungarn leben hier in Favoriten"

Heute Redaktion
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Als Reaktion auf das Wien-Video von Ungarns Kanzleramtsminister Janos Lazar gibt es nun ein weiteres - gemacht von Neos-Wien-Chefin Beate Meinl-Reisinger.

"Das Video des ungarischen Kanzleramtsminister Lázár, in dem er sagt Wien sei eine dreckige Stadt in der es ausufernde Kriminalität gäbe, hat viele Wienerinnen und Wiener sehr irritiert", so Meinl-Reisinger. "Darum habe ich heute András (András Fekete-Gyr, Anmerkung), dem Parteichef unserer liberalen Schwesternpartei in Ungarn, Favoriten gezeigt."

Diese Szenen wurden in einem neuen Video festgehalten, in dem Fekete-Gyr betont, dass er die ursprünglichen Aussagen für "kompletten Blödsinn" hält: "Wir Ungarn lieben Österreich und wir lieben Wien. Das ist kein Zufall, dass 21.000 Ungarn hier arbeiten und wohnen. Am meisten von ihnen hier in Favoriten." Ihm tue es weh, dass das Video nicht nur Österreich und Österreicher, sondern auch die Ungarn beleidige.

"Wien mit Budapest auch und gerade in Punkto Wohlstand, Sauberkeit und auch Kriminalität zu vergleichen ist wohl ein Schuss ins eigene Knie durch den Fidesz-Minister", so Meinl-Reisinger. Von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) erwarte die NEOS-Wien-Chefin, dass sie sich um klare Worte "nicht rumdrücken". (red)