"Die Piloten waren sofort tot"

Gemäß Oleksiy Danilov, dem Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine, traf die Rakete das Flugzeug unterhalb des Cockpits. Das würde auch erklären, weshalb man vor dem Absturz nichts von den Piloten gehört habe. "Sie waren nach dem ersten Einschlag sofort tot", sagt Danilov zu BBC.

Piloten waren sofort tot

Kurz nachdem die ukrainischen Experten mit ihrer Arbeit vor Ort begonnen hatten, sei klar gewesen, was passiert war. Man habe die Informationen jedoch nicht sofort öffentlich machen können, da die Experten weiter arbeiten mussten. "Der Iran ist ein schwieriges Land. Wir befürchteten, dass unsere Experten zurückgeschickt würden."

HIER >>> Video soll zeigen, wie Boeing von Rakete getroffen wird

Nach dem Bekenntnis des Iran, ein ukrainisches Passagierflugzeug mit 176 Passagieren an Board versehentlich abgeschossen zu haben, hat es in der Hauptstadt Proteste gegen die Regierung gegeben ("Heute.at" hat berichtet). Am Samstagabend versammelten sich hunderte Menschen an der Amir-Kabir-Universität in Teheran, um der Toten zu gedenken.

Donald Trump ist begeistert

US-Präsident Donald Trump hat den Demonstranten seine Unterstützung zugesichert. Trump schickte am Samstag inhaltsgleiche Twitter-Nachrichten auf Englisch und auf Persisch an das "tapfere, leidgeprüfte Volk" im Iran.

"Ich stehe seit Beginn meiner Präsidentschaft an Ihrer Seite, und meine Regierung wird Ihnen auch weiterhin zur Seite stehen", schrieb der US-Präsident mit Blick auf die Demonstranten. "Wir verfolgen Ihre Proteste aufmerksam und lassen uns von Ihrem Mut inspirieren."

In einem weiteren Tweet forderte Trump, die iranische Regierung müsse Menschenrechtsorganisationen erlauben, "die anhaltenden Proteste des iranischen Volkes" zu beobachten und darüber zu berichten. "Es kann weder ein weiteres Massaker an friedlichen Demonstranten noch eine Abschaltung des Internets geben. Die Welt sieht zu."