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"Diese Krätze ist die Hölle, die wünsche ich keinem"

Täglich kommen 20 Wiener wegen Krätze in das AKH, die unangenehme Milbe breitet sich derzeit wieder aus. Betroffene berichten.

Heute Redaktion
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Wie berichtet ist die Krätze, auch Skabies genannt, in Österreich wieder auf dem Vormarsch und auch in Wien so stark wie seit Jahren nicht mehr. Wurden im Jahr 2017 am Wiener AKH in etwa 120 Fälle behandelt, waren es 2018 bereits zehn Mal so viele: 1.200. Nun, Anfang 2019, zählt das Wiener AKH rund 20 Personen täglich, die mit Verdacht auf Krätze das Krankenhaus aufsuchen.

Mehrere "Heute"-Leser, die an dieser äußerst unangenehmen Hautkrankheit leiden, haben sich nun gemeldet und zeichnen ein Bild von den höllischen Symptomen: "Meine Tochter, mein Mann und ich werken schon seit Monaten daran, die Krätze loszubringen", schreibt Julia (21). "Meine Tochter ist knapp zwei Jahre alt und sie kann nicht mehr richtig schlafen, weil sie dauernd durch den Juckreiz geweckt wird. Diese Krätze ist die Hölle, die wünsche ich keinem."

Schwieriger Kampf gegen die Krätze

Hat man sich die Krätzemilbe erst einmal zugezogen, ist die parasitäre Hautkrankheit nur schwer in den Griff zu bekommen: "Meine Mutter wird sie einfach nicht los. Sie ist die reinlichste Person, die ich kenne, wäscht täglich ihre getragene Kleidung und Bettwäsche, schmiert alle Arten von Cremen und hat auch bereits Tabletten verschrieben bekommen", berichtet Brigitte (55). "Sie war schon bei zwei Hautärzten und in zwei Spitälern – wir sind einfach ratlos."

Auch Tanja (20) hatte lange mit Krätze zu kämpfen. Sechs Monate dauerte es, bis die schmerzhaften Symptome nachließen: "Es ist echt nicht schön, das juckt extrem. Besonders im Warmen wird es immer schlimmer und man kann nicht mehr schlafen wegen dem Juckreiz. Mein ganzer Körper war voll!"

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