Österreich

"Elektriker" verrechnete 405,60 Euro für Pfusch

Heute Redaktion
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Cornelia N. und die zerstörte Steckdose.
Cornelia N. und die zerstörte Steckdose.
Bild: Birgit Eckel

Plötzlich war der Lichtschalter defekt. Nach der Reparatur durch einen "Elektriker" ging kurz darauf die Steckdose auch nicht mehr. Jetzt warnt Cornelia N. (45) aus Liesing vor "schwarzen Schafen".

"Am Samstag ging plötzlich das Licht nicht mehr", erzählt Cornelia N. Sie begann im Internet nach einem Elektriker-Notdienst zu suchen. Sie stieß auf Ivan G. und vereinbarte mit dem "Elektriker" einen Termin für Montag.

Dicke Rechnung

Laut der Liesingerin versprach er, dass "es nicht teuer wird". Doch er stellte ihr exakt 405,60 Euro in Rechnung. Richtig ärgerlich wurde es dann zwei Tage später: Auf einmal ging auch eine Steckdose nicht mehr.

Sie rief noch einmal den "Elektriker-Notruf" an. Dort meldete sich aber ein Restaurant. Das machte die Wienerin stutzig und sie fragte bei der Wirtschaftskammer nach. Schnell stellte sich heraus, dass G. keine Konzession als Elektriker hat. Außerdem übt er noch drei weitere Gewerbe aus.

Dem Betrüger auf der Spur

Die Wirtschaftskammer bestätigt auf "Heute"-Anfrage, dass der Handwerker bereits als "schwarzes Schaf" aufgefallen ist, die Pfuscher-Bekämpfer ihm auf der Spur sind.

Auch im Internet ist der vermeintliche Elektriker kein Unbekannter. Bei "firmencheck.at" ist "extrem suspekt" noch eine der freundlicheren Bewertungen. Tipp: Immer darauf achten, ob Handwerker bei der Wirtschaftskammer gelistet sind.