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"Es gibt noch Überlebende auf dem Schiff"

Heute Redaktion
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Der Einsatzleiter der gekenterten "Costa Concordia", Cosimo Pulito, arbeitet seit Tagen bis zur völligen Erschöpfung, treibt sein Team aus 138 Frauen und Männern an, die am Todes-Wrack der Costa Concordia weiter nach Vermissten suchen. Er glaubt, dass noch Menschen an Bord leben könnten.

Der Einsatzleiter der gekenterten "Costa Concordia", Cosimo Pulito, arbeitet seit Tagen bis zur völligen Erschöpfung, treibt sein Team aus 138 Frauen und Männern an, die am Todes-Wrack der „Costa Concordia“ weiter nach Vermissten suchen. Er glaubt, dass noch Menschen an Bord leben könnten. Indes ist die Höhe der Entschädigung für die Passagiere bekannt geworden.

Die Hoffnungsbotschaft des Einsatzleiters gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Verletzte könnten noch leben. Sie müssten nicht verdurstet sein". Denn: Etwa 400 Kabinen wurden noch nicht durchsucht, weil sie bis jetzt nicht geöffnet werden konnten.

Jetzt versuchen die Rettungskräfte zu 154 fensterlosen Fenstern von Innenkabinen vorzudringen. Erst danach kommen die Außenkabinen an die Reihe. Pulito glaubt: Auch 14 Tage nach dem Unglück könnten sich in den Kabinen Überlebende aufhalten.

Minibars als Hoffnungsträger

Grund für die Hoffnung: Jede Kabine hat eine Minibar mit Wasser, Softdrinks, Bier, insgesamt 2,9 Liter Flüssigkeit. Damit könnte man zwei Wochen überleben. Außerdem gibt es wärmende Decken, so Pulito zur "Bild"..

Doch die Bergung gestaltet sich schwierig. Durch die Seitenlage des Schiffes wurden Korridore zu gefährlichen Schluchten. Türen von Innenkabinen liegen über den Köpfen der Retter, werden vom Mobiliar verbarrikadiert...



Passagiere erhalten Entschädigung

Die Passagiere werden eine Entschädigung von 14.000 Euro pro Kopf erhalten.