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So sehen die Briten Wien: Zeitung gibt Lesern Tipps

Heute Redaktion
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Die britische Tageszeitung "Guardian" gibt zehn Tipps über unsere Stadt.
Die britische Tageszeitung "Guardian" gibt zehn Tipps über unsere Stadt.
Bild: Screenshot

Die britische Tageszeitung "The Guardian" gibt zehn Tipps für einen Vienna-Besuch. Neben klischeehaften Einfällen nennt die Zeitung auch geheime Ecken.

Was muss man in Wien gesehen haben? Was muss man in Wien erleben? Wo soll man essen gehen und welches Museum muss man gesehen haben? Wie wir von den letzten veröffentlichten Statistiken wissen, ist Wien zwar eine Stadt der hohen Lebensqualität, mit den zweitschönsten Christkindlmärkten von Europa, aber immerhin dennoch ziemlich unfreundlich. Was internationale Medien, wie die britische Tageszeitung "The Guardian" sonst noch über unser geliebtes grantiges Wien schreiben, hat "Heute" zusammengefasst:

Bohemian-Bezirke Wieden ("rund um die Schleifmühlgasse") und Neubau ("die Gassen rund um die Mariahilfer Straße") werden in dem Artikel als Winter-Tipp hervorgehoben, denn dort gebe es "gemütliche Bars und Kaffeehäuser". Die "Leopoldstadt" werde als aufstrebender In-Bezirk nominiert, der atmosphärisch viel zu bieten hätte.

"Brillante Museen"

Allen voran nennt die Zeitung die Vielzahl an verrückten Museen - vom Schuh-, Kondom- bis hin zum Klomuseum (6., Mollardgasse 87) gebe es hier keine Grenze. Neben dem Leopold-Museum, wird das Jüdische Museum und das Hofmobiliendepot als besonderer Tipp mit einem Blick auf kaiserliches Mobiliar genannt.

Musik und Ballett

Wien bleibe eine Stadt der Hochkultur, wo die Musik und das Ballett groß geschrieben werde. Das vermelden die Briten. 2020 widmet sich Wien der Musik und Beethoven, der viele Jahre seines Lebens in der Stadt verbrachte und in vielen verschiedenen Wiener Wohnungen lebte. Geheimtipp des Guardians: das Restaurant Bierteufl, wo Beethoven seine neunte Symphonie geschrieben haben soll und die Volksoper, wo auch das Staatsopernballett immer wieder auftritt.

Wiener Bars

Sogar die Engländer haben Wiens einziges Lokal entdeckt, das fast rund um die Uhr offen hat, Essen und hippe Leute anbietet: Cafè Europa (7., Zollergasse 8) im Bobo-Bezirk Neubau und Tachles (jüd. für Klartext) in der Leopoldstadt, wo es polnische Pierogi (Teigtaschen) gibt.

Tod in Wien

"Eine schöne Leich" kennt man nur in Wien. Der Tod gehört zu dieser Stadt, auch wenn es nach der britischen Zeitung geht. "Kaum eine Stadt hat so einen gepflegten Friedhof, die hohe Lebensqualität gilt wohl auch nach dem Tod", so der Autor. Neben der Kapuzinergruft werde den Lesern ans Herz gelegt, den Zentralfriedhof (Schubert und Beethoven Gräber) und den St. Marx Friedhof (Mozart-Grab) zu besuchen.

Schnitzel-Klassiker und Architektur-Feinheiten

Das Wiener Schnitzel ist Teil unseres Kulturguts und dieses soll es, dem Artikel nach, kostengünstig beim Wiener Schnitzelwirt (7., Neubaugasse 52) geben. Österreichische Küche habe viele unterschiedliche Wurzeln aus verschiedene Küchen, wie das ungarische Gulasch, slawische Cevapcici, rumänische Palatschinken oder tschechische Powidltascherl. Franz Josefs Lieblingsspeise, der Wiener Tafelspitz, könne man im Plachutta zu sich nehmen, aber genauso im Gasthaus Pfudl (1., Drahtgasse 2). Wiens Architektur bekommt im englischen Artikel einen eigenen Absatz. Die Vorschläge reichen hier vom damals viel kritisierten Looshaus (1., Michaelerplatz 3), der gotischen römischen katholischen Kirche Maria am Gestade (Salvatorgasse 12), welche man auch aus dem Film "Der dritte Mann" kenne.

Neben der Universität Wien werde sogar der Wiener Gemeindebau erwähnt, allen voran der Karl-Marx-Hof im 19. Wiener Gemeindebezirk.

Kaffee, Wein und Bier

Klassische Kaffeehäuser, aber abseits vom Touristen-Gemenge, wie das Cafe Schwarzenberg, das Cafe Diglas, Cafe Frauenhuber oder Kaffee Alt Wien werden dem Leser vorgeschlagen. Lokale Kaffee-Erfahrungen können im Kaffee Anzengruber im vierten Bezirk gesammelt werden, sowie im Cafè Hummel im achten Bezirk.