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"Haar-Plantation": Wie es geht, was es kostet Fotos:

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Wayne Rooney hat es getan, Jürgen Klopp auch, jetzt Tennisstar Rafael Nadal: eine Eigenhaar- Transplantation - also die operative Umverteilung von eigenen Haarwurzeln. Rund 75 Prozent aller Männer, aber auch viele Frauen sind von Haarausfall betroffen. Nicht selten leidet darunter die Psyche.

: eine Eigenhaar- Transplantation – also die operative Umverteilung von eigenen Haarwurzeln. Rund 75 Prozent aller Männer, aber auch viele Frauen sind von Haarausfall betroffen. Nicht selten leidet darunter die Psyche.

Eine Abklärung der Ursache entscheidet, ob eine Eigenhaarverpflanzung möglich ist. Wenn, dann gibt es zwei Methoden:

Streifenmethode: Am Hinterkopf wird ein rund ein Zentimeter breiter Hautstreifen rasiert und entnommen. Darin enthalten sind Wurzeln, Muskeln (die das Haar aufrichten) und Erbinformation (damit es nachwächst). Der Streifen wird zerteilt, die Haare dann auf dem Vorderkopf in Haut-Schlitze eingesetzt.
? Einzelhaar-Methode: Dabei werden Gruppen mit bis zu drei Haaren mit dem Hohlbohrer herausgenommen und verpflanzt.

Beide Methoden werden unter lokaler Betäubung durchgeführt, dauern zwischen drei und neun Stunden. Bis zu 10.000 Haarwurzeln werden transplantiert. Der überwiegende Teil der umverteilten Wurzeln produziert nach drei bis vier Monaten Haare. "Nach rund einem Jahr ist das Haarbild vollständig hergestellt. Das Ergebnis wirkt dauerhaft, ein Leben lang", erklärt Karl Moser von Moser Medical Wien. Die Kosten? "Je nach Technik und Menge zwischen 6.000 und 11.000 Euro."