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"Hearts of Iron IV: La Résistance" – Vorbildlich

"Hearts of Iron IV" hat eine neue Erweiterung namens "La Résistance". Und die bringt alles mit, was man sich nur wünschen kann.

Heute Redaktion
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Im Strategie-Game "Hearts of Iron IV" für PC halten mit dem neuen DLC "La Résistance" von Paradox Interactive Geheimagenten und Spione Einzug. Dem Feind ist es gelungen, in einer Regierung eines Verbündeten gesteuerte Persönlichkeiten zu installieren. Da wir das nicht zulassen können, schicken wir nun Agenten hinter feindliche Linien, die den Unterdrückern das Handwerk legen sollen.

Herzstück der neuen Erweiterung ist der Geheimdienst. Hier darf man entweder aus historischen Organisationen wählen oder sich seine ganz eigene Behörde mit Fantasie-Symbolen und -Namen erstellen. Je nach Nation finden sich zudem Varianten mit einzigartigen Boni und Fähigkeiten.

Der fünfteilige Skill-Baum bietet unter anderem auch einige zusätzliche Ränge und jedes Upgrade bewirkt einen deutlich spürbaren Vorteil. Hat man sich aber zuvor einen Geheimdienst gebastelt, startet man mit einem ersten Mitarbeiter – Fraktionsführer können über eine eigene Option später mehr solcher Mitarbeiter rekrutieren.

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Hinter feindlichen Linien

Diese Mitarbeiter können sich ein Netzwerk aufbauen, das in drei Richtungen operieren kann: Feindliche Zellen aufspüren und vernichten, gezielt Falschinformationen verbreiten oder feindliche Spione abwehren. Mit dem Ausbruch eines Konflikts wächst auch die Zahl der Saboteure im eigenen Land, weswegen ein konsequentes Überwachen unumgänglich wird. Gleichzeitig versucht man, den eigenen Spion hinter feindlichen Linien zu decken.

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Dass der Spionage-Aspekt nicht einfach netter Aufputz ist, zeigt sich schnell, denn die Möglichkeiten gehen permanent weiter in die Tiefe. So lassen sich Spione zur Sabotage von Verkehrsverbindungen schicken, feindliche Armeen mit Marionettensoldaten besetzen oder sogar Attentate auf feindliche Machthaber ausüben. Überwachte Länder offenbaren im Verlauf mehrerer Spieltage zudem ihre Angriffs- und Verteidigungspläne.

Nichts kommt am Silbertablet

Was die Erweiterung allerdings nicht macht: Dem Spieler alle Möglichkeiten auf dem Silbertablet zu servieren. Die neuen Mechaniken wollen vom Zocker selbst entdeckt und ausprobiert werden. Ein Kritikpunkt ist allerdings, dass die Nationen in "Hearts of Iron IV" erst relativ spät die Geheimdienst-Funktionen bekommen – so als hätte es vor einem gewissen Spielpunkt einfach keinerlei Geheimdienstaktivitäten gegeben.

"Hearts of Iron IV: La Résistance" baut gekonnt die Geheimdienst-Aktivitäten der Geschichte nach und gibt dem Spieler Dutzende Möglichkeiten in die Hand, ohne ihn zu überfordern. Die Mechanik muss zwar bei der einen oder anderen Nation und vor allem im zeitlichen Verlauf noch etwas angepasst werden, vom Inhalt und der Integration des DLC ins Hauptspiel können sich aber andere Erweiterungen etwas abschauen.